Finanzierung der Impfzentren : Städtetag fordert feste Zusagen vom Land
Köln/Essen Bei der Finanzierung der Impfzentren hat der Städtetag NRW feste Zusagen vom Land gefordert. „Den Städten müssen die mit der Errichtung und dem Betrieb der Impfzentren entstehenden Kosten vollständig erstattet werden“, sagte der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, am Samstag.
Die Einrichtungen lägen in der Verantwortung des Landes. Die Städte unterstützten ihren Aufbau „mit voller Tatkraft“. „Das erfordert klare und schnelle Kommunikation zwischen allen Beteiligten, zumal sich die Vorgaben auch kurzfristig ändern.“ Das gehe aber nur mit festen Zusagen.
Laut Dedy laufen die Vorbereitungen zur Einrichtung der Impfzentren auf Hochtouren. Die kommunalen Zentren seien am 15. Dezember einsatzbereit. Hochfahren könnten sie ihren Betrieb allerdings erst nach der Zulassung des Impfstoffes. „Ab diesem Zeitpunkt benötigen wir einige Tage, bis die Impfungen starten können, etwa um den Personaleinsatz zu regeln.“
Im Impfzentrum Essen, das mit zwölf Impfstraßen eines der größten in NRW ist, fand am Samstag ein Testlauf mit einer Handvoll Testpersonen statt. Überprüft wurden vor allem die geplanten Abläufe. Eine Stadtsprecherin zog eine positive Bilanz. Man habe mehrere Hinweise etwa zur Beschilderung bekommen. Da noch kein Impfstoff zugelassen ist, konnte der Ablauf nur simuliert werden. In Essen sollen später einmal bis zu 2400 Menschen pro Tag geimpft werden können - auch am Wochenende.