Start in NRW im Juni : Städte und Verleiher rüsten sich für Start von Elektro-Tretrollern
Köln Städte und Verleihfirmen in Nordrhein-Westfalen rüsten sich für die Zulassung von Elektro-Tretrollern. Münster wolle den Verleihern voraussichtlich zehn Abstellflächen anbieten, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur.
Diese sollten allen Anbietern zur Verfügung stehen. Das deutsche Start-Up Tier will mit seinen E-Scootern nach Angaben des Unternehmens im Juni in NRW starten. Dabei sei Köln als Standort eingeplant.
Auch andere Verleihfirmen streben offenbar in die Rheinmetropole Köln. „Bisher haben elf Unternehmen ihr Interesse bekundet, E-Scooter in Köln anbieten zu wollen“, sagte ein Sprecher am Freitag. Verbindliche Aussagen über die Betriebsaufnahme lägen derzeit noch nicht vor. Mit einer freiwilligen Qualitäts-Vereinbarung wolle man sicherstellen, dass bestimmte Verhaltens- und Abstellregeln von den Firmen eingehalten werden. Andere große Anbieter wie die US-Unternehmen Bird und Lime äußerten sich nicht zu konkreten Startterminen in NRW.
Der Bundesrat hatte am Freitag einer Verordnung des Bundesverkehrsministeriums zugestimmt - allerdings mit Änderungen, die die Bundesregierung nun noch umsetzen muss. Entgegen der ursprünglichen Pläne sollen E-Tretroller nicht auf Gehwegen fahren, sondern grundsätzlich auf Radwegen.
Herne gab bereits zu Beginn dieser Woche eine Kooperation mit dem E-Scooter-Anbieter Flash bekannt. Das Berliner Start-Up hat dort bereits 50 elektronische Tretroller stationiert und will auch andere Ruhrgebietsstädte bedienen. Gespräche gibt es nach Angaben der Stadt bereits mit Essen.