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Auftritt in TV-Sendung: So haben sich die jungen Aachener in der „Höhle der Löwen” geschlagen

Auftritt in TV-Sendung : So haben sich die jungen Aachener in der „Höhle der Löwen” geschlagen

Die 17-jährigen Aachener Leander Mellies und Karl Fischer haben sich als jüngste Kandidaten in die TV-Show „Höhle der Löwen” gewagt. Ihre Präsentation einer umwandelbaren Fahrradtasche sorgte dort für seltene Reaktionen.

Seit mehreren Jahren stellen sich Gründer mit ihren Geschäftsideen der „Höhle der Löwen” und versuchen, die Investoren von ihren Konzepten sowie Produkten zu überzeugen. Zum Start in die elfte Staffel waren am Montag auf dem TV-Sender Vox die jüngsten Kandidaten aller Zeiten zu sehen: Leander Mellies und Karl Fischer aus Aachen sind erst 17 Jahre alt.

Von Nervösität war bei ihrem Auftritt vor den „Löwen” Nils Glagau, Ralf Dümmel, Judith Williams, Georg Kofler und Carsten Maschmeyer jedoch nichts zu sehen. In aller Ruhe stellten sie die von ihnen entworfene Fahrradtasche „2bag” vor. Glagau hatte kaum angefangen die Sekunden zu zählen, da hatten Mellies und Fischer die Tasche bereits mit wenigen Handgriffen in einen Rucksack verwandelt.

Doch sollte das patentierte Konzept für die Forderung der Beiden – 20.000 Euro für 10 Prozent der Anteile – reichen, um die Profis zu überzeugen?

Viel mehr als das: Nicht nur Carsten Maschmeyer konnte kaum glauben, dass die Kandidaten 17 Jahre alt sind und noch zur Schule gehen. Am Ende reichte der Investor gemeinsam mit Kollege Ralf Dümmel ein Angebot über 40.000 Euro für 20 Prozent der Anteile ein. Auch die anderen drei „Löwen” boten jeweils die geforderter 20.000 Euro und überhäuften die Schüler mit Komplimenten für ihr Auftreten.

Deren Erwartungen wurden damit übertroffen und ließen sie den Spieß umdrehen: Statt für ihr Produkt zu werben, konnten sie die Jury ausfragen, um zu erfahren, wer am meisten für ihr Produkt brennt.

Am Ende sorgte die passende Chemie zwischen Glagau, der für die Entwicklung einer nachhaltigen Marke auf Basis des „2bag” warb, und den beiden Gründern für die Entscheidung. Zusammen mit dem 46-Jährigen wollen sie ihr Produkt weiterentwickeln. Das jüngste Mitglied in der „Höhle der Löwen” arbeitet also in Zukunft mit den jüngsten Bewerbern der Show zusammen. Der Weg ist kurz: Die Firma, bei der Glagau als Geschäftsführer fungiert, sitzt in Langenfeld, also nur rund eine Autostunde von Aachen entfernt.

(cheb)