Große Schäden : Regenreiches Jahr bringt Wäldern etwas Erholung
Düsseldorf Der Sommer in diesem Jahr war ziemlich nass. Den Wäldern hat der häufige Regen aber gut getan. Zuvor gab es drei Hitze-Sommer, die unübersehbare Folgen für die grünen Riesen hatten.
Viel Regen im Jahr 2021 hat den durch Borkenkäfer und Hitzesommer geschädigten Wäldern in Nordrhein-Westfalen etwas Erholung verschafft. „Der Wald hat sich ein Stück weit erholt“, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Montag bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2021 in Düsseldorf. Die Schäden seien insgesamt aber auf hohem Niveau, es gebe keinen Grund zur Entwarnung. In den Jahren 2018, 2019 und 2020 hatten die Lageberichte jeweils die schlechtesten Waldzustände beschrieben.
Heinen-Esser sagte, die Wiederbewaldung solle stärker angegangen werden. „Wir wollen im Jahr 2022 jetzt wieder in die Zukunft gucken und die Wälder wiederaufforsten“, so die Ministerin.
Zugleich machte sie deutlich, dass sie sich inzwischen vorstellen könne, für eine Übergangszeit auf sogenannten Kalamitätsflächen, Flächen mit großflächigen Ausfällen, Windkraftanlagen zuzulassen. Dies könne auch die Einkommenssituation der Waldbesitzer stabilisieren. Die Anlagen sollten nur so lange stehen bleiben, bis sich auf diesen Flächen der Wald erholt habe. Es gebe umweltschonende, waldschonende Möglichkeiten, Windkraftanlagen im Wald zu bauen, sagte sie. Sie befinde sich deshalb in Gesprächen mit dem Wirtschaftsminister, hier Veränderungen herbeizuführen.