Aachen/Baesweiler : Prozessauftakt: Misshandlung mit Todesfolge
Aachen/Baesweiler Schwerste Misshandlungen soll im Oktober 2002 ein 30 Jahre alter Mann aus Aachen seiner Lebensgefährtin in Baesweiler zugefügt haben.
Die Frau erlitt eine Hirnblutung und starb ein halbes Jahr später in einem Aachener Hospiz, ohne das Bewusstsein je wieder erlangt zu haben. Ihr Lebensgefährte muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Aachen wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge verantworten. Er soll die 36-Jährige so heftig gestoßen haben, dass sie mit dem Kopf auf einem Fliesenboden aufprallte.
Der Angeklagte gab am Mittwoch zu, Streit mit der Frau gehabt zu haben. Sie sei aber ohne Fremdverschulden ausgerutscht und gestürzt. Sie habe betont, dass alles in Ordnung sei. Seine Lebensgefährtin habe viel Alkohol getrunken und unter häufigen epileptischen Anfällen gelitten, erklärte der Angeklagte.
Dies bestätigte dem Gericht auch der Vater des Opfers. Dem Kriminalbeamten im Ruhestand war bekannt, dass es zahlreiche handfeste Auseinandersetzungen zwischen dem stark Alkohol konsumierenden Liebespaar gegeben hatte.