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Prozess zu mutmaßlichen Mord in Kita in Viersen

Prozess am 17. November : Mutmaßlicher Mord in Kita

Der Prozess gegen eine wegen Mordes an einem Kindergartenkind in Viersen angeklagte Erzieherin beginnt am 17. November vor dem Landgericht Mönchengladbach.

Das Gericht teilte am Montag mit, in dem Verfahren seien bislang 19 Verhandlungstermine bis zum 3. März geplant. Angeklagt ist eine 25 Jahre alte Erzieherin. Sie soll im April 2020 in der Kita in Viersen einem kleinen Mädchen während des Mittagsschlafs den Brustkorb bis zum Atemstillstand zusammengedrückt haben. Die dreijährige Greta wurde noch von Rettungskräften reanimiert, starb aber zwei Wochen später.

Die 25-Jährige soll in mehreren Einrichtungen immer wieder anvertrauten Kindern den Brustkorb fest zusammengepresst und sie damit in Lebensgefahr gebracht haben. In neun Fällen überlebten die Kinder. Nach dem Tod von Greta schöpfte der behandelnde Arzt Verdacht und fand Spuren, die auf Gewalteinwirkung hindeuteten. So kam der Fall ins Rollen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 25-Jährigen Mord und neunfache Misshandlung von Schutzbefohlenen vor. Die Frau sitzt seit Ende Mai in Untersuchungshaft.

(dpa)