Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr : Prozess wegen Sabotage auf ICE-Schnellfahrstrecke beginnt
Wiesbaden Zehn Monate nach der Sabotage an Bahngleisen auf der ICE-Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln beginnt an diesem Mittwoch (09.00) der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52-Jährigen vor dem Wiesbadener Landgericht versuchten Mord und einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr vor.
Der obdachlose Deutsche soll Mitte März 2020 nahe der Theißtalbrücke bei Niedernhausen in Hessen Schienenbefestigungen abmontiert haben. Laut Anklage war es sein Ziel, einen Zug entgleisen zu lassen. Wenige Tage später wurde der Mann bei Köln festgenommen, er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Mehr als 400 Züge passierten die gefährliche Stelle, bis ICE-Lokführer aufmerksam wurden. Der Abschnitt wurde gesperrt, kurz darauf wurden auf rund 80 Metern lose Gleise entdeckt.