Auch ohne offiziellen „Carfriday“ : Viele Autofans am Nürburgring
Nürburg/Düsseldorf Trotz Absage des „Carfriday“ waren am Karfreitag zahlreiche Motorsportfreunde aus der Tuning-Szene rund um den Nürburgring unterwegs. Wie eine Polizeisprecherin der dpa sagte, waren viele Menschen schon am Vormittag gekommen.
„Die allermeisten von ihnen haben sich bisher aber an die Coronavirus-Regeln gehalten“, fügte die Sprecherin am Nachmittag hinzu. Bundesweit gelten wegen der Pandemie zurzeit Kontaktverbote zur Vermeidung von Gruppenbildungen mit erhöhter Ansteckungsgefahr. Im Vorfeld hatten Polizei und die Nürburgring-Geschäftsführung an die Autofans appelliert, sie sollten mit Blick auf den Infektionsschutz nicht zum sogenannten Carfriday kommen.
Nach Angaben der Polizei gab es dennoch am Karfreitag viel Verkehr rund um den Nürburgring. So seien nicht nur Autofans, sondern auch andere Touristen bei zunehmendem Sonnenschein unterwegs gewesen. Sicherheitshalber seien Parkplätze rund um den Nürburgring abgesperrt worden. In diesem Jahr hat die Corona-Krise das als „Carfriday“ bekannte Spektakel verhindert.
In Nordrhein-Westfalen kontrollierte die Polizei wegen des „Carfreitags“ vor allem in den Städten Düsseldorf, Köln, Dortmund und Paderborn die Tuner- und Poser-Szene. Paderborn hatte per Allgemeinverfügung ein Verbot von Treffen im gesamten Stadtgebiet erlassen. Es sollte bis zum frühen Samstagmorgen gelten.
In Düsseldorf überprüften Polizisten zahlreiche Fahrzeuge und filzten sie in Bezug auf unerlaubte Umbauten von Motoren und Karosserien. Auch die Fahrerlaubnis vieler Fahrer wurde auf ihre Gültigkeit hin kontrolliert. In Köln und Dortmund waren die Sicherheitskräfte ebenfalls verstärkt worden. In Dortmund kämpft die Polizei ohnehin an den Wochenende gegen Raser, Tuner und Poser, die immer wieder durch Lärm und Radau auffallen und Anwohner stören.