Bilanz : NRW-Winter war deutlich wärmer als im langjährigen Mittel
Interaktiv Offenbach/Essen Der zu Ende gehende Winter 2020/21 war in Nordrhein-Westfalen deutlich wärmer als im langjährigen Mittel. Die Durchschnittstemperatur der Monate Dezember, Januar und Februar lag bei knapp 3,3 Grad.
Das berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in seiner vorläufigen Winterbilanz. Das Bundesland lag damit 1,6 Grad über dem Durchschnitt der Referenzperiode (1,7 Grad). Nach dem Saarland war NRW im Winter 2020/21 das zweitwärmste Bundesland.
Bundesweit lag der Temperaturdurchschnitt mit 1,8 Grad ebenfalls 1,6 Grad über dem langjährigen Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. In Deutschland war damit der Winter zum zehnten Mal in Folge zu warm.
Rund 220 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden in NRW gemessen. Damit lag NRW im langjährigen Mittel (223 Liter) und zählte bundesweit zu den niederschlagsreichen Gebieten. Am meisten Niederschlag wurde mit 315 Litern im Saarland gemessen.
Die Sonne zeigte sich in NRW annähernd 160 Stunden und damit länger als im langjährigen Mittel (151 Stunden). Das sonnenscheinreichste Bundesland war Bayern war mit gut 200 Stunden (171 Stunden).
Der Deutsche Wetterdienst erinnerte an die starken Schneefälle zu Beginn der zweiten Februarwoche im Norden und Osten von NRW. So seien damals etwa in Bielefeld-Deppendorf 43 Zentimeter gefallen. Auch die tiefste Temperatur dieses Winters wurde in jener Woche gemessen: Minus 22,9 Grad in Lippstadt. Am wärmsten war es am vergangenen Mittwoch mit 20,9 Grad am Köln-Bonner Flughafen.