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Recyclingpapier: NRW schneidet besonders gut ab

Recyclingpapier : NRW schneidet besonders gut ab

Bei der Nutzung von Recyclingpapier hat Nordrhein-Westfalen bei einem bundesweiten Wettbewerb besonders gut abgeschnitten.

Leuchtendes Vorbild in Sachen Recyclingpapier: die Stadt Erlangen in Bayern, die den bundesweiten Wettbewerb für das Umsteuern auf Recyclingpapier gewann. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zeichnete am Dienstag in Berlin daneben auch Landkreise und Hochschulen aus. Dabei schnitt Nordrhein-Westfalen besonders gut ab.

Der Kreis Paderborn wurde als recyclingpapierfreundlichster Landkreis und die Fern-Universität in Hagen als recyclingpapierfreundlichste Hochschule 2020 ausgezeichnet. Die Universität zu Köln sicherte sich zudem einen der Preise als Aufsteiger des Jahres.

Die Auszeichnungen stützen sich auf die Erhebung Papieratlas 2020 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). Daran beteiligten sich 180 Kommunen und Hochschulen. Gewertet wurde der Papierverbrauch und der Einsatz von Umweltpapier mit dem staatlichen Gütesiegel Blauer Engel.

Als Aufsteiger des Jahres wurden neben der Universität zu Köln auch die Stadt Cuxhaven (Niedersachsen) und der Ilm-Kreis (Thüringen) ausgezeichnet. Sonderauszeichnungen für langjähriges herausragendes Engagement erhielten die Städte Freiburg und Siegen (Nordrhein-Westfalen) sowie die Universität Tübingen (Baden-Württemberg).

Sowohl bei den Städten (91 Prozent) als auch bei den Landkreisen (85 Prozent seien neue Bestwerte der durchschnittlichen Recyclingpapierquote erreicht worden, teilte die Initiative mit. Die teilnehmenden Hochschulen nutzten erstmals über 75 Prozent Blauer-Engel-Papier. „Die beeindruckende Beteiligung in diesem Jahr zeigt einmal mehr, dass die Umstellung auf Recyclingpapier in immer mehr Kommunen und Hochschulen zur Visitenkarte für nachhaltiges Handeln geworden ist“, sagte ein Sprecher der IPR.

Der Papieratlas wurde 2008 ins Leben gerufen und mit einem Wettbewerb verknüpft, um die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in den Städten voranzubringen. Seit 2016 können sich Hochschulen und seit 2018 auch Landkreise an eigenen Wettbewerben beteiligen.

(dpa)