AfD-Antrag kritisiert : Landtagsfraktionen stellen sich hinter „Fridays for Future“
Düsseldorf Die Fraktionen von CDU, FDP, SPD und Grünen haben sich im Landtag hinter die Proteste der Schülerbewegung „Fridays for Future“ gestellt. Die Fraktionen kritisierten am Donnerstag im Landtag einen AfD-Antrag zu den Klima-Protesten im rheinischen Braunkohlerevier am vergangenen Wochenende.
Die AfD wirft darin den Organisatoren von „Fridays for Future“ einen Schulterschluss mit „extremistischen Gewalttätern“ vor.
Die jungen Menschen hätten bei den Protesten Verantwortungsbewusstsein gezeigt, sagte die CDU-Abgeordnete Petra Vogt. Der SPD-Politiker André Stinka warf der AfD vor, sie lebe „von Hetze und Aufwiegeln der Menschen“. Die Grünen-Abgeordnete Wibke Brems sagte, man solle das politische Engagement der Schüler nicht nur einfach als „Schule schwänzen“ abwiegeln, sondern stolz auf sie sein.
Auch Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sprach von einer abwegigen Argumentation. Sie wies den Vorwurf der AfD, Schulleitungen vor Ort im Stich gelassen zu haben, entschieden zurück. Es sei nicht ihre Aufgabe zu kontrollieren, wie Schüler außerhalb der Schule ihr Demonstrationsrecht ausübten.
Auch die Aachener Polizei hatte die rund 36 000 überwiegend jungen Menschen, die bei „Fridays for Future“ demonstriert hatten, gelobt. Dort sei alles „absolut friedlich“ geblieben.