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Statistik des Innenministeriums: Messerangriffe in NRW am häufigsten an städtischen Straßen

Statistik des Innenministeriums : Messerangriffe in NRW am häufigsten an städtischen Straßen

Gefährliche Pflaster: Bei jeder dritten Tat, bei der im vergangenen Jahr in NRW ein Messer gezogen wurde, lag der Tatort an einer Straße oder einem Platz innerhalb einer geschlossenen Ortschaft.

Das geht aus einer Statistik des Innenministeriums hervor, für die 6827 Fälle noch einmal entschlüsselt wurden.

Im Januar hatte die Landesregierung erstmals die Gesamtzahl von Fällen veröffentlicht, bei denen ein Messer als „Tatmittel“ genutzt oder mit einem Messer gedroht wurde. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD wurden jetzt unter anderem die Tatorte veröffentlicht. Mit 33 Prozent waren dies am häufigsten innerstädtische Straßen oder Plätze. An zweiter und dritter Stelle rangieren „Mehrfamilienhaus - weniger als 9 Geschosse“ (abgegrenzt von Hochhäusern) und „Mehrfamilienhaus - Wohnung“. Es werden auch ungewöhnliche Tatorte gelistet, darunter „Kühlhaus“ (1 Fall), „Metzgerei“ (1), „Ruine“ (1) oder „Theater“ (2).

Die Opfer wurden in den meisten Fällen (5515) in der Statistik nicht spezifiziert. Als konkrete Gruppe mit der höchsten Zahl nennt das Innenministerium „Asylbewerber/Flüchtling“ mit 823 Opfern. Polizisten wurden demnach 144 mal Opfer von Attacken oder Bedrohungen. Betrunkene 48 mal, Feuerwehrleute 21 mal.

Auf 48 Seiten listet das Innenministerium auf Anfrage der AfD sämtliche Vornamen der Verdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit auf. Platz 1: Alexander (45 Fälle).

(dpa)