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Viersen: Mehrere Hundert Menschen bei Trauermarsch für erstochenes Mädchen

Viersen : Mehrere Hundert Menschen bei Trauermarsch für erstochenes Mädchen

Erschütterung, Betroffenheit und Trauer: Mehrere Hundert Menschen haben am Freitag in einem Trauerzug der 15-Jährigen gedacht, die am Montag in einem Viersener Park mutmaßlich von ihrem Ex-Freund erstochen wurde.

Schweigend gingen sie durch die Stadt, einige mit Kerzen in der Hand und Tränen in den Augen. Noch immer sichtbar unter dem Eindruck des Verbrechens stehend zogen sie von einem zentralen Platz in der Innenstadt zum Park an die Stelle, wo die 15-jährige Iulia tödlich getroffen zusammenbrach. Dort hatten in den letzten Tagen schon viele Menschen Kerzen und Blumen abgelegt.

Die Eltern der Toten nahmen nicht teil am Trauerzug. Sie sollen vom Veranstalter, einem jungen Mann, ein Video des Marsches erhalten.

Die Menschen trauern, der mutmaßliche Täter schweigt: Der Ex-Freund der 15-Jährigen sitzt wegen Mordes in Untersuchungshaft. Er hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis Freitagmittag nicht zu der Tat geäußert. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll er Iulia getötet haben, weil sie sich von ihm getrennt hatte. Dazu soll er ihr am Montag im Park aufgelauert haben. Nachdem beide streitend durch den Park gegangen waren, soll der 17-jährige Bulgare dem arg- und wehrlosen Mädchen sechs Stiche versetzt haben. Sie Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt.

(dpa)