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Überwachung an Bahnhöfen: Mehr Geld für Videokameras

Überwachung an Bahnhöfen : Mehr Geld für Videokameras

Die Bahnhöfe in NRW sollen für eine höhere Sicherheit deutlich häufiger mit Video-Kameras ausgerüstet werden. Dafür wird das Land bis 2024 zehn Millionen Euro an Zuschuss auszahlen.

Das kündigte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) auf einem Kongress an. „Wir möchten, dass sich die Menschen wohl fühlen, wenn sie in den Zügen oder an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen unterwegs sind“, sagte Wüst. „Wenn Bahnen und Bahnhöfe zu guten Orten werden, macht das den ÖPNV wieder ein Stück attraktiver.“

Als Ziel soll jeder dritte Bahnhof mit Videokameras überwacht werden. Die aktuelle Zahl liegt deutlich niedriger, wobei allerdings die Bahnhöfe in den großen Städten schon jetzt sehr oft per Video kontrolliert werden. „Eine effektive Videoüberwachung an den Bahnhöfen und in den Zügen erhöht die Hemmschwelle für Gewalttaten und sorgt dafür, dass weniger Vandalismus und Graffitis zu beklagen sind“, sagt José Luis Castrillo vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) begrüßt die Hilfe. Der VRS – wie der AVV Teil des NVR – berichtete, ab 2021 würden in NRW 90 Prozent der Nahverkehrszüge mit Video ausgerüstet.

Offenbar kommt zusätzliches Sicherheitspersonal in Zügen bei den Fahrgästen gut an. 85 Prozent der Fahrgäste fänden es sehr positiv, dass auf ausgewählten Linien des Vehrkehrsverbandes Rhein-Ruhr (VRR) zusätzliche Mitarbeiter nur für Sicherheit mitfahren. „Diese Sicherheitskräfte tragen dazu bei, Konflikten vorzubeugen und das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu verbessern. Potenzielle Täter werden durch die deutlich sichtbare Präsenz und das konsequente Durchsetzen des Hausrechts abgeschreckt“, sagt VRR-Vorstand Ronald Lünser.

(rky)