Rückgang der Erkrankungen : Masern in NRW – 2020 erst ein Fall bis Mitte Februar
Bochum Von wegen „Kinderkrankheit“: Masern sind hoch ansteckend, häufig treten Komplikationen und Folgeerkrankungen auf. Im schlimmsten Fall kann eine Masernerkrankung tödlich enden.
In Deutschland ist die Zahl der Erkrankungen durch Impfungen stark zurückgegangen. In Nordrhein-Westfalen konnten 2017 93,9 Prozent aller Erstklässler die entscheidende zweite Masernimpfung nachweisen. Damit lag die Quote allerdings unter der von Experten angestrebten bundesweiten Impfquote von 95 Prozent.
Die Zahl der Masern-Erkrankungen war in Nordrhein-Westfalen zuletzt stark rückläufig. Wurden 2017 noch 520 Fälle bekannt – davon allein 332 Fälle in Duisburg – waren es 2018 noch 211. 2019 sank die Zahl auf 135 Fälle. Bis Mitte Februar wurde den Behörden im neuen Jahr NRW-weit nur ein einziger neuer Fall bekannt.
In Deutschland tritt zum 1. März ein neues Gesetz in Kraft: Eltern müssen dann vor der Aufnahme ihrer Kinder in Kitas oder Schulen nachweisen, dass diese geimpft sind. Für Kinder, die schon zur Kita oder in die Schule gehen, muss der Nachweis bis zum 31. Juli 2021 erfolgen. Bei Verstößen drohen bis zu 2500 Euro Bußgeld.