Knall und Rauchwolke : Lanxess bedauert Explosion im Chempark Leverkusen
Leverkusen Erneuter Schreck für die Anwohner des Chemparks Leverkusen: Am Mittwochabend gab es einen lauten Knall, eine weiße Rauchwolke stieg auf.
In dem Park war eine Rohrleitung mit 3,4-Dichlornitrobenzol geborsten. Diese Basischemikalie werde unter anderem zur Herstellung von Kosmetik, Farbstoffen oder Herbiziden verwendet, teilte der Chempark mit. Verletzt wurde niemand, nach Angaben der Feuerwehr bestand für Anwohner keine Gefahr.
„Der Knall der geborstenen Leitung und der Einsatz der Feuerwehr führte sicherlich in unserer Nachbarschaft zu Sorgen und Ängsten“, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Lanxess AG, in deren Betriebsbereich das Rohr geborsten war. „Wir können das nachvollziehen und bedauern das sehr. Ein Team aus Fachleuten wird nun aufklären, wie es zu diesem Sachschaden kommen konnte.“
Im vergangenen Juli war es im Chempark zu einem schweren Unglück gekommen. Durch eine Explosion in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage kamen sieben Menschen ums Leben, 31 erlitten zum Teil schwere Verletzungen.