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Immer mehr tödliche Badeunfälle in NRW

„Schwimmhilfe für Kinder“ : Immer mehr tödliche Badeunfälle in NRW

In den vergangenen Tagen sind NRW-weit mindestens fünf Menschen beim Baden ertrunken, darunter zwei Kinder. In Gütersloh wurde am Dienstag in einem See ein weiterer Toter gefunden.

Es handele sich „mit großer Wahrscheinlichkeit“ um einen 31-Jährigen, der mit einem Bekannten am Samstagabend am See gefeiert habe, teilte die Polizei mit. Ob er beim Baden ertrunken ist, war zunächst noch unklar. Er wäre dann der sechste Badetote in wenigen Tagen.

In Köln war am Montagmorgen die Leiche eines 65 Jahre alten Mannes in einem Naturbecken eines Freibades gefunden worden. Der Mann werde derzeit obduziert, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag und bestätigte Medienberichte über den Badeunfall.

Die Leiche eines seit Samstag vermissten Neunjährigen war ebenfalls am Montag aus einem See mit einer Wasserskianlage bei Hamm geborgen worden. Bereits am Freitagabend war ein Dreijähriger nach einem Badeunfall in einem Kölner Schwimmbad gestorben. Kleinkinder sollten unbedingt nur mit Schwimmhilfen ins Wasser appellierte der Kölner Polizeisprecher. Fachleute forderten Erst-Hilfe-Kurse für alle Eltern, damit sie Kinder wiederbeleben können sowie Schwimmunterricht für Kinder ab drei Jahren.

Am Sonntag war außerdem ein 38-jähriger Mann bei einem Badeunfall im Biggesee im Sauerland gestorben. In der Ruhr in Bochum bargen Taucher am gleichen Tag die Leiche eines 31-jährigen Mannes.

(dpa)