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Dürre und Borkenkäfer: Immer mehr Schadholz in den NRW-Nadelwäldern

Dürre und Borkenkäfer : Immer mehr Schadholz in den NRW-Nadelwäldern

Die Dürresommer und der Borkenkäfer haben den Nadelbäumen in Nordrhein-Westfalen schwer zugesetzt. In 2020 etwa wurden in den Wäldern 14,5 Millionen Kubikmeter Nadelholz geschlagen – fast alles davon war „Schadholz“.

Das sind fast doppelt so viel wie 2019 und sogar mehr als viermal so viel wie 2018. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Fast das gesamte geschlagene Nadelholz (96,8 Prozent) bestand aus sogenanntem Schadholz.

Wie groß die Waldschäden mittlerweile sind, zeigt ein Vergleich mit den Durchschnittszahlen der Jahre 2011 bis 2017. In diesem Zeitraum hatte die eingeschlagene Nadelholzmenge im Durchschnitt 2,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr betragen. Der Schadholzanteil lag durchgängig bei unter 20 Prozent.

In NRW gibt es mehr als 935.000 Hektar Wald. Er besteht zu 58 Prozent aus Laubbäumen, meist Buchen und Eichen. Auf 42 Prozent der Waldfläche wachsen Nadelbäume, vor allem Fichten.

(dpa)