Sachen gibt‘s : Goldfische im Tankstellen-Wischwasser ausgesetzt
Grevenbroich „Ich habe so etwas noch nie erlebt“, sagt der Tankstellenpächter in Grevenbroich, nachdem er die kuriose Entdeckung gemacht hat. Eine Geschichte mit Happy End.
Ein Unbekannter hat in Grevenbroich am Niederrhein Goldfische im Wischwasser-Eimer einer Tankstelle ausgesetzt. „Ich habe zunächst nur Dreck in dem Eimer schwimmen sehen und wollte deswegen das Wasser austauschen“, sagte die Tankstellen-Pächterin am Freitag auf Anfrage.
„Als ich dann mit der Hand in den Eimer gelangt habe, habe ich mich ganz schön erschrocken, denn die Fische waren etwas größer.“ Vier große Goldfische tummelten sich in ihrem Eimer.
Wie sich später herausstellte, war der „Dreck“ Fischfutter, das der Unbekannte dazu geschüttet hatte. Sie begann zu telefonieren und irgendwann holte der Leiter des Grevenbroicher Ordnungsamtes die Fische persönlich samt Eimer ab: „Ich habe so etwas noch nie erlebt“, sagte Thomas Lemke.
Weil das örtliche Tierheim keine Fische annimmt, übergab Lemke sie einem örtlichen Experten für Zierfische. Inzwischen tummelt sich das schuppige Quartett im Gartenteich von dessen Schwiegervater in Kaarst bei Neuss
Sie sei sehr froh, dass die Fische so gut untergekommen seien, sagte die Pächterin. Unterdessen hat sie viele Stunden der Aufnahmen ihrer Überwachungskamera studiert, um zu sehen, wer ihr das ungewöhnliche „Geschenk“ hinterlassen hat.
„Aber leider ist die Mülltonne genau zwischen Eimer und Kamera. Ich kann nicht unterscheiden, wer etwas in den Eimer und wer etwas in die Tonne getan hat.“ Ihren Eimer hat sie inzwischen zurückbekommen – ohne Goldfische.