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Auch Städteregion und Kreis Düren: Fast ganz NRW als Risikogebiet ausgewiesen

Auch Städteregion und Kreis Düren : Fast ganz NRW als Risikogebiet ausgewiesen

Nahezu alle der 53 Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen gelten mittlerweile als Corona-Risikogebiete.

Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Landeszentrums Gesundheit von Sonntag (0.00 Uhr) lagen lediglich die Kreise Euskirchen, Minden-Lübbecke, Paderborn und Soest unter der Warnschwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Den höchsten Wert wies laut RKI die Stadt Solingen mit 200,3 aus. Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) registrierte am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 199,7 für die Stadt. Dahinter lagen laut RKI und LZG die Stadt Duisburg mit 174,1 und der Kreis Düren mit 170,0. Für Nordrhein-Westfalens einwohnerstärkste Stadt Köln wurden 152,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeldet.

Zunächst blieb allerdings unklar, ob tatsächlich alle von den Gesundheitsämtern registrierten Neuinfektionen in die RKI-Statistik von Sonntag eingeflossen waren. Denn: Für acht Kreise und kreisfreie Städte in NRW wiesen RKI und LZG von Samstag auf Sonntag keine Neuinfektionen aus. Erst am Donnerstag war es wegen einer technischen Störung bei der Übermittlung der Zahlen zu Datenlücken gekommen. Grundsätzlich sind die amtlich gemeldeten Zahlen an den Wochenenden wegen der Personalkapazitäten in den Laboren und Gesundheitsbehörden meist niedriger.

Für die übrigen 45 Kreise und Städte in NRW meldete das RKI am Sonntag 3142 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im bevölkerungsreichsten Bundesland lag damit bei 107.759 - etwa ein Viertel aller bundesweit registrierten Fälle (429.181).

(dpa)