DNA-Nachweis : Erstmals reißt ein Wolf in NRW ein Rinderkalb
Petershagen In Nordrhein-Westfalen ist nach Angaben des Landes erstmals der Übergriff eines Wolfes auf ein Rind nachgewiesen worden.
Nach dem Fund eines toten Rinderkalbes bei Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke am 10. Oktober haben die Experten vom Forschungsinstitut Senckenberg DNA-Spuren eines Wolfes identifiziert, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Freitag mitteilte.
Aus welchem Rudel das Tier stammt, konnte dabei nicht ermittelt werden. Der Besitzer des getöteten Tieres hat damit Anrecht auf eine finanzielle Entschädigung durch das Land.

In Nordrhein-Westfalen gibt es mit Schermbeck am Niederrhein, der Senne in Ostwestfalen, der Eifel-Hohes Venn und dem Oberbergischen Land mehrere ausgewiesene Wolfsgebiete, in denen sich die Tiere nachweislich angesiedelt haben. Die Siedlungsgebiete von drei Wolfsrudeln in Niedersachsen grenzen im Norden an den Kreis Minden-Lübbecke im Weserbergland.