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Düsseldorf: Erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Düsseldorf : Erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Vor der nächsten Verhandlungsrunde über die Tarife im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen kommt es auch in Nordrhein-Westfalen zu ersten Warnstreiks. Die Aktionen reichten von Kundgebungen in der Mittagszeit bis zu mehrstündigen Warnstreiks, teilte Verdi NRW mit.

Nach ersten Warnstreiks im Laufe des Dienstags etwa in der Stadtverwaltung Gelsenkirchen sollen Aktionen in vielen NRW-Regionen am Mittwoch und am Donnerstag folgen. Betroffen seien praktisch alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, erklärte Verdi.

Als Beispiele wurden Stadtverwaltungen, städtische Kliniken, Stadtwerke, Kindertagesstätten, Kfz-Zulassungsstellen, Büchereien, Sparkassen, Jobcenter sowie Alteneinrichtungen genannt. Im Nahverkehr soll es in den nächsten Tagen nur vereinzelt zu Warnstreiks kommen.

Verdi-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt bezeichnete die Aktionen als „Weckruf” für die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 11. und 12. April. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um sechs Prozent.

Allein die Städte und Gemeinden in NRW haben nach Gewerkschaftsangaben insgesamt etwa 210.000 Beschäftigte in Teil- und Vollzeit. In der Zahl enthalten sind auch Auszubildende.

(dpa)