Sonderprämien für Sicherheitsleute : Entspannter Ferienstart am Flughafen?
Der Airport Düsseldorf warnt vor langen Warteschlangen bei den Sicherheitskontrollen. Ganz so schlimm werde es wohl nicht kommen, meint der Chef der Sicherheitsfirma DSW. Passagiere sollten trotzdem früh genug anreisen.
Obwohl in den Herbstferien in Düsseldorf rund 765.000 Passagiere erwartet werden, rechnet Peter Lange, Chef des dort aktiven Sicherheitsdienstleisters DSW, mit nicht ganz so problematischen Zuständen. „Ich warne vor einer übertriebenen Verunsicherung. Der Ferienstart am Flughafen Düsseldorf wird entspannter als manche denken“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Am Dienstag hatte der Airport selbst vor möglicherweise sehr langen Warteschlangen gerade in den frühen Morgenstunden gewarnt, weil es wohl zu wenige Sicherheitskräfte gebe. Lange bestätigt, dass das zur Verfügung stehende Personal für die Kontrollen knapp sei. Die DSW steuere jedoch gegen.
So würden 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bremen zur Unterstützung kommen. Der Krankenstand unter der Belegschaft in Düsseldorf sinke aktuell. Viele Beschäftigte würden sich für Einsätze an den entscheidenden Tagen von Freitag bis Montag in der kommenden Woche melden, weil es dann hohe Prämien gebe. „Die Resonanz auf die Prämie ist hoch“, sagt Lange. Am Freitag und Samstag gebe es 50 Prozent Aufschlag auf den Lohn, am Sonntag und Montag sogar 100 Prozent. Auch am zweiten Wochenende der Ferien erhalten die Beschäftigten entsprechend Anwesenheitsprämien.
Lange streitet nicht ab, dass es zu Wartezeiten gerade in den Morgenstunden kommen kann, wenn viele Jets kurz hintereinander in Richtung Mallorca oder Griechenland starten. Aber es wäre falsch, wenn Fluggäste nun aus Sorge vier oder fünf Stunden vor Abflug schon am Airport ankommen würden. „Die Reisenden sollten ihre Airline fragen, wann sie zum Einchecken ankommen sollen. Die kennen die Abläufe gut“, sagt Lange. Dagegen sei es eher problematisch, wenn zu viele Leute zu früh kommen. Obwohl der Flughafen zusätzliche Warteflächen vor den Sicherheitszonen einrichte, könne es die Abläufe behindern, wenn zu viele Reisende lange vor dem geplanten Flug anreisen würden. Lange betont: „Es ist richtig, zeitig zu kommen, aber man sollte auch nicht zu früh vor Ort sein.“
Ansonsten macht er auf die allgemeinen Hinweise des Flughafens und der Airlines aufmerksam. Die Reisenden müssen Masken im Airport tragen. Die Einreise in viele Länder wie Spanien ist nur möglich, wenn man geimpft, genesen oder aktuell auf das Coronavirus getestet ist.