Jetzt geht‘s ins Netrace-Finale : Die Besten wollen es noch einmal wissen
Aachen/Hürtgenwald Nach der Hauptrunde der Online-Rallye Netrace von unserer Zeitung und NetAachen stehen die Finalisten fest. Zu Besuch bei einem Team aus Vossenack, das einen großen Erfolg wiederholen will.
Heftiger Wind peitscht Schauer von Schneeregen über den Parkplatz des Franziskus-Gymnasiums in Vossenack, doch im Computerraum der Schule herrscht beste Stimmung. Kein Wunder, denn das Netrace-Team Simply the best hat soeben erfahren, dass es bei der diesjährigen Online-Rallye von unserer Zeitung und NetAachen nach der Hauptrunde ganz vorne liegt.
Volle 50 Punkte: Das haben außer den fünf Franziskus-Schülerinnen nur die Teams No.Brain.No.Gain. von der Käthe-Kollwitz-Schule in Herzogenrath geschaft, die New Robotic Kids und die Super5 von der Gustav-Heinemann-Schule in Alsdorf, die Motivianer von der Bischöflichen Marienschule in Aachen und die TorPedros vom Gymnasium Hückelhoven. Da bei Punktegleichstand die bessere Zeit entscheidet, gehen Simply the best als Spitzenreiter in die zweiteilige Finalrunde. Und von den beiden Alsdorfer Teams dürfen die New Robotic Kids weiter. Insgesamt haben sich 32 Teams qualifiziert.
Die Sprecherin des Netrace-Sponsors NetAachen Hannah Hoffmann gratuliert. „Toll, wie sich das Team aus Vossenack an die Spitze geknobelt hat“, sagt sie. „Wir sind gespannt, wie die Konkurrenz reagieren wird und welches Team am Ende die meisten Punkte sammelt.“ Mit gedrückten Daumen verfolgt die „Netrace-Familie“ – so nennen sich im Scherz die Veranstalter des Schülerwettbewerbs von unserer Zeitung, NetAachen und dem medienpädagogischen Institut Promedia Maassen aus Alsdorf – das Rennen um die besten zehn Plätze. Für die Top Ten gibt es bekanntlich bei der Siegefeier Schecks zwischen 250 und 1000 Euro.
Auch die Mitglieder der Gruppen, die mit weniger als 50 Punkten ins Finale gehen, brauchen sich nicht zu ärgern. Vor der nächsten Runde werden die Zähler wieder auf Null zurückgestellt. Alle Gruppen stehen mit gleichen Chancen auf der Startlinie. Innerhalb der beiden Finalrunden werden die Punkte und Zeiten aber addiert.
Einen Vorteil haben die fünf Schülerinnen von Simply the best allerdings schon: Erfahrung. Und zwar immerhin ein ganzes Netrace samt Siegerehrung. Sie waren beim 14. Auflage des Wettbewerbs im vergangenen Jahr nämlich nicht nur dabei, sondern haben am Ende auch noch Platz 1 abgeräumt. Eine hervorragende Leistung für Newcomer – etliche andere erfolgreiche Gruppen sind schon seit vielen Jahren dabei, zum Teil in jährlich leicht veränderter Besetzung.
„Das System finden wir sehr gut“, sagt Eva-Marie Maurer über die Internetrallye. Vor allem das Auseinanderdröseln der verwickelten Aufgaben macht den 17- und 18-Jährigen aus der 12. Jahrgangsstufe viel Spaß. „Das ist immer wie ein Rätsel.“
An einem dieser Rätsel haben sich etliche Teams Punkte-Zähne ausgebissen. Da hieß es in einer Teilfrage: „Wie lautet der bürgerliche Name des Schauspielers, der aufgrund seiner vielen Auftritte in Gruselfilmen den Beinamen ,der Unheimliche‘ trug (...)?“ Netrace-Projektbetreuerin Kerstin Reisen von Promedia Maassen erklärt, wo der Haken lag: „Gefragt war der bürgerliche Name, nicht der Künstlername.“ Viele Teams nannten Boris Karloff – doch der Schauspieler hieß in Wahrheit William Henry Pratt.
Genaues Lesen bringt halt Punkte. Und zwar ab Dienstag, 15. Februar – im großen Finale.