Der RRX-Express rauscht in unsere Region
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Der RRX-Express rauscht in unsere Region
Foto: dpa/Roland Weihrauch 02.12.2020
Er soll für mehr Tempo sorgen und das Reisen komfortabler machen: Rhein-Ruhr-Express, kurz RRX, heißt ein Netz aus schnellen Regionalzügen, das im Rheinland und im Ruhrgebiet Millionen Menschen täglich früher und bequemer ans Ziel bringen soll – auch in unserer Region. Wir stellen den RRX vor.
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Der RRX-Express rauscht in unsere Region
Foto: dpa/Marius Becker Der RRX ist das größte und teuerste Bahnprojekt in Nordrhein-Westfalen. Und das will etwas heißen: Im bevölkerungsreichsten Bundesland nutzen täglich rund 2,4 Millionen Menschen im Regionalverkehr. Der RRX soll vor allem auf der Kernstrecke von Dortmund über Essen, Duisburg und Düsseldorf nach Köln für eine Aufwertung sorgen – durch dichteren Takt und höhere Beförderungskapazitäten. Aber auch durch die Region Aachen, Düren und Heinsberg laufen RRX-Strecken. Sie ersetzen dort die Regional-Express-Linien.
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Der RRX-Express rauscht in unsere Region
Foto: MHA/Daniel Gerhards Das Ziel: Auf den wichtigsten Strecken wird alle 15 Minuten ein RRX für schnelle Verbindungen durchs Land sorgen. Vom gesamten Projekt sollen mindestens acht Millionen Menschen profitieren, die in Städten mit RRX-Halt leben – das ist knapp die Hälfte der gesamten Bevölkerung von NRW. Im Bild der Führerstand eines RRX-Triebzuges bei einer Fahrt im Kreis Heinsberg.
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Der RRX-Express rauscht in unsere Region
Foto: MHA/Daniel Gerhards Zum Einsatz kommen moderne doppelstöckige Triebwagenzüge vom Typ Siemens Desiro HC („High Capacity“, hohe Kapazität). Dieser 2014 vorgestellte Zug bietet barrierefreien Zugang vom Bahnsteig aus und zeitgemäßen Komfort für die Fahrgäste. Für Internetnutzer – und Leser der digitalen Angebote unserer Zeitung – eine besonders gute Nachricht: In den Zügen gibt es WLAN.
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Der RRX-Express rauscht in unsere Region
Foto: MHA/Daniel Gerhards Für den Komfort der Fahrgäste gibt es nicht nur Internet, sondern auch Steckdosen, Leseleuchten, Klapptischen und einInfotainmentsystem. Es wurden im Jahr 2015 genau 82 der Züge bestellt – für 1,7 Milliarden Euro inklusive Wartungsvertrag über 32 Jahre.
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Foto: dpa/Marius Becker Die unter anderem bei Siemens in Krefeld gebauten Einheiten werden am Siemens-Standort Wegberg-Wildenrath im Kreis Heinsberg zusammengestellt und betriebsbereit gemacht. Im Bild ein RRX im Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die Linie zwischen der Landeshauptstadt und Kassel wird vom Bahnanbieter Abellio betrieben.
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Foto: dpa/Christophe Gateau Ein vierteiliger Zug mit zwei Doppelstockwagen ist 105 Meter lang und kann bis zu 420 Passagiere aufnehmen, die fünfteilige Variante ist gut 130 Meter lang und fasst 560 Fahrgäste. Unser Bild entstand im September 2018, als 15 neue RRX-Züge auf der Linie des alten RE11 zwischen Düsseldorf und Kassel den Betrieb aufnahmen.
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Foto: Rudolf Müller Für viele Bahnhöfe in der Region bedeutete das Projekt: Umbauten. Die Bahnsteige mussten in der Höhe angepasst werden, damit die Züge ohne Stufen oder Rampen betreten werden können. Im Bild Bauarbeiten am Eschweiler Hauptbahnhof.
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Foto: Wolfgang Sevenich Am Bahnhof Herzogenrath mussten die Bahnsteige verlängert werden. Die Bauarbeiten waren für Reisende mit jahrelangen Querelen verbunden.
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Foto: Henning Kaiser Das RXX-Netz soll im Jahr 2030 fertig sein und die sieben Metropolen des Landes verknüpfen, weitere Regionen erschließen und bis nach Rheinland-Pfalz und Hessen hinein für Anschluss sorgen. Im BIld NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) im September 2017 bei einer Probefahrt auf der Siemens-Teststrecke in Wegberg-Wildenrath.
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Foto: dpa/Roland Weihrauch Die Kernstrecke des RRX verläuft zwischen Dortmund und Köln. Damit vernetzt sind sogenannte Zulaufstrecken. Dazu gehören in unserer Region die Strecken RRX1 (Dortmund - Duisburg- Düssendorf - Köln - Düren - Eschweiler - Stolberg - Aachen, zuvor RE1) und RRX 2 (Kassel - Paderborn - Hamm - Dortmund - Essen - Duisburg - Düsseldorf - Köln - Düren - Eschweiler - Stolberg - Aachen, zuvor RE9).
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Foto: MHA/Daniel Gerhards Auch auf der Strecke des RE4 (Aachen - Herzogenrath - Geilenkirchen - Erkelenz - Mönchengladbach - Düsseldorf - Wuppertal - Hagen - Dortmund) sind ab Dezember 2020 die RRX-Triebzüge unterwegs. Betrieben wird diese Linie dann vom Anbieter National Express Rail. Hier stoppt ein Testzug in Übach-Palenberg.
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