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Offizieller Festakt: Das Autobahnkreuz Aachen ist eröffnet

Offizieller Festakt : Das Autobahnkreuz Aachen ist eröffnet

Jetzt ist es offiziell: Das Autobahnkreuz Aachen ist nach jahrelangem Umbau freigegeben. Beim Festakt wussten die Redner, bei wem sie sich für ihre Geduld zu bedanken haben: bei den Autofahrerinnen und Autofahrern.

Das Autobahnkreuz Aachen ist jahrelang bei fließendem Verkehr umgebaut worden. Nun wurde mit Blick auf den fließenden Verkehr gefeiert: Beim offiziellen Festakt zur Freigabe wurde die Schleife von der A44 aus Düsseldorf auf die A4 nach Köln am Freitagnachmittag kurzerhand zum Logenplatz der Festgesellschaft aus Politik, Planenden und Ausführenden umfunktioniert. Von dort war die Aussicht auf das Ergebnis der zwölf Jahre währenden Großbaustelle bestens. Die Laune der Festgesellschaft auch.

Sie blickte auf 17 Spuren und vier neue Brücken in diesem besonderen Kreuz mit fünf Armen. Und Ina Brandes, die erst vor zwei Wochen und einem Tag NRW-Verkehrsministerin geworden war, vermeldete: „Gute Nachricht für alle Pendler, Reisende und Lkw-Fahrer: Endlich ist der notwendige Ausbau des Autobahnkreuzes Aachen vollendet.“ Sie lobte dieses „auch im nationalen Maßstab besondere Projekt“. Immerhin wurden 152 Millionen Euro verbaut.

Das Ergebnis sei „ein leistungsfähiger Knotenpunkt von europäischer Dimension“, sagte Brandes (CDU). 180.000 Fahrzeuge fahren heute täglich durch das Autobahnkreuz Aachen. Die europäische Flagge neben den Festzelten stand symbolisch für die immense Bedeutung dieser Achse für den internationalen Warenverkehr von und zu den Seehäfen in Belgien und den Niederlanden. Allein der Lkw-Verkehr in Richtung Köln und Düsseldorf sei in den letzten zehn Jahren um rund 50 Prozent gewachsen, sagte Stephan Krenz von der Autobahn GmbH des Bundes.

Andere Festredner erinnerten an die vielen Unfälle und die massiven Staus vor dem Umbau (Thomas Ganz, Autobahn GmbH Rheinland), betonten die Bedeutung dieser Kreuzung als Teil einer „wichtigen Europastraße bis Kasachstan“ (Stefan Krause, Bundesverkehrsministerium) oder nutzten die Gelegenheit, auf die Bedeutung dieser zentralen Verkehrsachse für Zukunftsprojekte in der Region – wie den Euregio Railport in Stolberg oder den Flugplatz Merzbrück – zu verweisen (Städteregionsrat Tim Grüttemeier).

Der Dank ging an die, die den Bau geplant und im laufenden Verkehr umgesetzt haben. Doch eine beteiligte Partei wurde von allen Rednerinnen und Rednern  erwähnt: die, die den Umbau erduldet haben, die Autofahrerinnen und Autofahrer. Sie werden ab Samstag prüfen, ob der neue Knoten tatsächlich hält, was am Freitag versprochen wurde.