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Unsere Schülerrallye Netrace: Das 15. Netz-Rennen ist in vollem Gange

Unsere Schülerrallye Netrace : Das 15. Netz-Rennen ist in vollem Gange

Die Vorrunde der Schüler-Rallye von unserer Zeitung und NetAachen ist geschafft. Besuch bei einem Neulings-Team.

Von wegen, mit der Zeit lässt die Spannung nach! Die 15. Ausgabe des
Netrace startet spannend wie selten. Mehr als 160 Teams von Schulen aus der Region traten bei der diesjährigen Schüler-Rallye von unserer Zeitung und NetAachen an. Nun sind die Ergebnisse der Vorrunde da.

Für viele Teilnehmer ist es nicht das erste Netrace. Entsprechend routiniert sind sie. Sie wissen zum Beispiel längst, dass Hektik der Todfeind der Netracer ist: Genauigkeit zählt mehr als eine gute Zeit, denn die entscheidet nur bei Punktegleichstand von Teams.

Doch es gibt auch Neustarter im Feld, die ohne Aufwärmtraining von Null auf Hundert durchstarten. Oder besser: Auf volle 50 Punkte. Die „Gompelmaennchen“ vom Berufskolleg für Technik aus Düren sind so ein Team. Die jetzt beendete Vorrunde war ihre erste überhaupt, Fehler haben sie keine gemacht – nicht mal bei der Nudelfrage, doch dazu später mehr.

Die Oberstufenschüler im Alter zwischen 16 und 19 Jahren streben nach ihrem Abitur Karrieren als Maschinenbau-Ingenieure, Industriemechaniker oder Elektrotechniker an. Technisches und Digitales ist ihre Welt. Wie war es für sie, in den Schülerwettbewerb zu starten? „Ich habe zuerst gedacht, Suche und Information, was bringt mir das?“, sagt Moritz Hoch. „Doch dann hat es mir doch einen Kick gegeben.“ Beim
Netrace entdeckte das Dürener Team völlig neue Seiten im Internet – nicht zuletzt die unserer Zeitung.

„Wir denken immer, die jungen Leute saugen so etwas mit der Muttermilch auf“, sagt ihre Lehrerin Vera Stobbe. Doch auch bei Teenagern ist in Sachen Medienkompetenz, Textverständnis, Quellenrecherche hier und da noch Luft nach oben. „Und das ist ja unser Bildungsauftrag.“ Das Netrace biete spielerischen Zugang und sporne die Schüler durch den Wettbewerbscharakter an: „Es fördert ganz viele Kompetenzen, die wir den Schülern vermitteln wollen.“

Trotz der andauernden Belastung durch die Coronavirus-Pandemie sind in diesem Jahr wieder mehr Gruppen am Start als 2020. „Wir konnten vier Schulen und 17 Teams dazu gewinnen“, sagt Netrace-Projektbetreuerin Kerstin Reisen vom medienpädagogischen Institut Promedia Maassen. Insgesamt sind rund 1200 Schülerinnen und Schüler in 161 Teams von 42 Schulen dabei.

„Das freut mich sehr und zeigt die andauernde Aktualität und Attraktivität des Netrace“, sagt Andreas Schneider, Geschäftsführer des Netrace-Sponsors NetAachen. Allerdings: „Für manches Team scheint das Schwierigkeitslevel der Fragen in der Vorrunde überraschend gewesen zu sein.“ In der Tat. Das galt vor allem für die zweite Frage: „Ein beliebtes Nudel-Fertiggericht ist in Deutschland seit mittlerweile 60 Jahren erhältlich. Welches Produkt bekam 2020 den wenig schmeichelhaften Titel, den die Verbraucherzentrale Hamburg im Jahr 2019 an das erwähnte Fertiggericht vergab, unter anderem, weil seit 2019 ein Tütchen Käse fehlt?“

Klingt lösbar? „Viele Teams sind mit den Jahreszahlen durcheinander gekommen“, sagt Projektbetreuerin Reisen. Sie reichten den Namen des Produkts von 2019 ein. Ein Tipp für jeden, der die Lösung selbst herausfinden möchte: Gesucht wird nach einem Müsli.

Nicht im Internet liegt die Antwort auf die Frage, wie die Dürener „Gompelmaennchen“ zu ihrem Teamnamen kamen. Schüler Berkay Akdeniz verrät es: Um einen Lehrer zu ehren, der hohe Qualitätsansprüche stellt. „Er fand es superwitzig.“ Der Qualitätsanspruch scheint jedenfalls bestens auf die Schüler abgefärbt zu haben.

Alle Infos und Ergebnisse gibt es auf www.az-an-netrace.de.