Bis zu 200.000 Euro : NRW-Firmen stellten 29.300 Anträge auf Corona-Überbrückungshilfe
Düsseldorf/Berlin Kriselnde Kleinunternehmen und mittelständische Firmen in NRW haben während der Corona-Pandemie bisher etwa 29.300 Anträge auf Überbrückungshilfe gestellt. Bewilligt wurden 19.000 Anträge mit einem Volumen von 240 Millionen Euro, wie aus einer Übersicht des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht.
Bundesweit liegt die Summe der beantragten Hilfen bei rund 1,35 Milliarden Euro, die durchschnittliche Höhe der beantragten Förderung betrage etwa 13.400 Euro.
Damit wird das Programm, für das der Bund insgesamt 25 Milliarden Euro eingeplant hat, bisher nur zu einem kleinen Teil genutzt. Die Auszahlung der Gelder über die Länder lief zuletzt schleppend, auch weil das Verfahren komplex ist. Wegen der nur spärlich abfließenden Überbrückungshilfen hatte die Bundesregierung Mitte September nachgebessert. Die Übersicht lag dpa vor, zuvor hatte das Nachrichtenportal „The Pioneer“ berichtet.
Die Überbrückungshilfen sind Zuschüsse zu den Fixkosten der Unternehmen, die sich an der Höhe des Umsatzrückgangs bemessen. Sie sollen die wirtschaftliche Existenz betroffener Unternehmen, Soloselbstständiger sowie von Freiberuflern sichern. Die Bundesregierung hatte kürzlich diese Zuschüsse bis Jahresende verlängert sowie erhöht und die Zugangsbedingungen vereinfacht.
Demnach können Unternehmen je nach Höhe der Fixkosten für die Monate September bis Dezember bis zu 200.000 Euro an Förderung erhalten. Die Überbrückungshilfe ist neben der seit Juli geltenden, befristeten Mehrwertsteuersenkung ein Eckpfeiler des 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturpakets.