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Weihnachtsgottesdienste: Vieles soll sich draußen abspielen

Weihnachtsgottesdienste : Vieles soll sich draußen abspielen

Mit Gottesdiensten, Krippenspielen und Liedersingen unter freiem Himmel will die katholische Kirche in Nordrhein-Westfalen an Weihnachten auf die Corona-Pandemie reagieren. Normalerweise sind die Kirchen an Heiligabend und Weihnachten vollgepackt, aber das wird dieses Jahr nicht möglich sein.

Vieles werde voraussichtlich draußen stattfinden, weil dort die Hygieneregeln wegen des Coronavirus leichter einzuhalten seien, sagte Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros NRW.

Die Zahl der Gottesdienste einfach zu erhöhen, sei unter anderem wegen des Priestermangels nur in begrenztem Umfang möglich. Außerdem müssten die Kirchen nach jedem Gottesdienst desinfiziert und gelüftet werden. Man werde die Kirchen während der Gottesdienste diesmal auch nicht in gewohnter Form heizen können, da die Luftheizungen „reine Virenschleudern“ seien. „Das werden wir nicht machen können. Da muss man sich halt etwas wärmer anziehen“, sagte Hamers.

Natürlich werde es Gottesdienste in den Kirchen unter Einhaltung der Abstände geben. „Wir haben seit dem 1. Mai gute Erfahrungen damit gemacht.“ An normalen Sonntagen sei das allerdings eine geringere Herausforderung als an Weihnachten. Angedacht würden teilweise auch Gottesdienste in Stadien und Arenen, doch sei unklar, ob dies wirklich attraktiv sei. „Gottesdienst ist ja nicht einfach nur ein Großereignis, sondern lebt davon, dass dort eine Form von Gemeinsamkeit erfahrbar wird.“

(dpa)