Folgen der Corona-Pandemie : Bischöfe beraten auch über Synodalen Weg
Fulda/Bonn Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben und der weitere Fortgang des Synodalen Weges stehen im Mittelpunkt der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.
Außerdem wollen sich die Bischöfe mit den zunehmenden Kirchenaustritten sowie der Instruktion aus dem Vatikan zur Organisation der Gemeinden befassen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte.
Die traditionelle Herbst-Vollversammlung wird coronabedingt in diesem Jahr um einen Tag verkürzt von 22. bis 24. September stattfinden. Um genügend Abstand halten zu können, tagen die Bischöfe in einem Saal im Fuldaer Stadtschloss.
Auch über weitere Konsequenzen aus der sogenannten MHG-Studie zum sexuellen Missbrauch soll beraten werden. Im Herbst 2018 hatte die katholische Kirche die Studie und damit Zahlen zu sexuellem Missbrauch öffentlich gemacht. Demnach sind bundesweit in den Personalakten von 1946 bis 2014 insgesamt 1670 Kleriker wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger beschuldigt worden. Es gab 3677 Opfer.
Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Bistümer in Deutschland. Derzeit gehören ihr 69 Mitglieder aus den 27 Bistümern an. Ihr Ziel ist die Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, die Koordinierung der kirchlichen Arbeit, der gemeinsame Erlass von Entscheidungen sowie die Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig einmal jährlich im Frühjahr und im Herbst jeweils für mehrere Tage zusammentritt, ist das oberste Gremium der Deutschen Bischofskonferenz.