1. Region

Polizei warnt Interessenten: Betrüger verkaufen Mann gestohlenes Auto

Polizei warnt Interessenten : Betrüger verkaufen Mann gestohlenes Auto

An seinem neu in Belgien gekauften Gebrauchtwagen hatte ein Mann aus Hürth nicht lange Freude. Der Pkw entpuppte sich als gestohlen - Hinweise darauf hatte es durchaus gegeben. Die Polizei warnt vor der Masche.

Ein fehlender Autoschlüssel, nicht vorhandene Fahrzeugdokumente oder der Verkauf des Autos an ungewöhnlichen Orten sind erste Anzeichen, die auf einen möglichen Betrug hindeuten können.

Die Polizei warnt Autokäufer eindringlich vor dem spontanen Kauf vermeintlicher Schnäppchen. Wie die Verkaufsstrategie der Betrüger läuft, zeigt das folgende aktuelle Beispiel: Ein 33-jähriger Hürther meldete sich am Sonntag bei einem Mann, der angeblich sein Auto verkaufen wollte und das Fahrzeug auf einem Portal im Internet angeboten hatte.

Schnell waren sich Kaufinteressent und Verkäufer einig. Das angebliche Schnäppchen befand sich jedoch nach Angaben des Anbieters noch in Belgien. Dort sollten auch die Bezahlung und die Übergabe des Peugeots erfolgen. Allerdings machte der Verkäufer klar, dass er nicht persönlich erscheinen könne und ein Verwandter das Geld entgegennehmen und das Auto übergeben werde.

Am Dienstagnachmittag erfolgte an dem vereinbarten Ort in Belgien der Tausch von Geld und Auto nach der Unterzeichnung eines Kaufvertrags. Ein weiterer Autoschlüssel sollte zusammen mit dem Garantieschein des Fahrzeugs zeitnah nachgeliefert werden.

Mit dem neu erworbenen Wagen zuhause angekommen, kamen dem 33-Jährigen plötzlich Zweifel. Auf der Polizeiwache stellte sich schnell heraus, dass der Pkw in Frankreich gestohlen worden war. Die angebrachten Kennzeichen gehörten eigentlich zu einem VW Golf. Bei der Zulassungsbescheinigung handelt es sich um eine täuschend echt wirkende Fälschung.

Da man an gestohlenen Gegenständen auch bei gutgläubigem Kauf kein Eigentum erwerben kann, stellten Polizisten das gestohlene Fahrzeug, den Autoschlüssel und alle dazugehörigen Dokumente sicher. Die Suche nach den Betrügern läuft.

(red/pol)