Zollamt zieht Bilanz : Acht Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit
Aachen 2693 Strafverfahren, 790 Ordnungswidrigkeiten, 76 Jahre Freiheitsstrafe, 550.000 Euro Geldstrafen, acht Millionen Euro Schaden: Das Hauptzollamt Aachen zieht für das vergangene Jahr Bilanz in Sachen Schwarzarbeit.
„Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vernichten dauerhaft legale Arbeitsplätze. Zudem werden dem Staat Steuern und Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten. Trotz erschwerter Arbeitsbedingungen in der Pandemie sind meine Beschäftigten erfolgreich gegen Schwarzarbeit im Einsatz, um für Fairness und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen“, sagt Regierungsdirektorin Dr. Bernadette Bader, die Dienststellenleitung des Hauptzollamts Aachen.
Im Jahr 2020 führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts laut Mitteilung 584 Arbeitgeberprüfungen durch, leiteten 2693 Strafverfahren ein und bearbeiteten insgesamt 790 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Die Gerichte verhängten demnach Freiheitsstrafen von insgesamt 76 Jahren und Geldstrafen von fast 550.000 Euro. Die festgestellte Schadenssumme betrug über acht Millionen Euro.