1. Region

Aachen: Mann auf Gleisen sorgt für Polizeieinsatz

Aachener Hauptbahnhof : Mann auf Gleisen sorgt für Polizeieinsatz

Einsatz am Aachener Hauptbahnhof: Ein Mann weigert sich die Gleise zu verlassen, deshalb rückt die Bundespolizei aus. Am Ende gibt es mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Bei Rangierarbeiten wurde am Montagmorgen ein Mann in einem leeren Zug am Aachener Hauptbahnhof entdeckt, berichtet die Bundespolizei. Nachdem er von Mitarbeitern der Deutschen Bahn angesprochen worden war, zeigte er sich aggressiv und uneinsichtig. Erst nach mehrmaliger Aufforderung verließ er den Zug – setzte sich aber anschließend in den Gleisbereich.

Ein zeitgleich anrollender Rangierzug konnte nur mit einer Schnellbremsung Schlimmeres verhindern. Da sich der Mann immer noch weigerte, die Gleise zu verlassen, wurde die Bundespolizei hinzugerufen.

Diesen gegenüber habe er sich laut Polizei zunächst kooperativ gezeigt. Nach kurzer Zeit habe er aber seine Haltung gändert und sei immer aggressiver geworden. „Im Laufe des Verlassens der Gleise leistete der Mann Widerstand gegen die Maßnahmen der Beamten, so dass diese unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt anwenden mussten“, heißt es im Bericht weiter.

Daraufhin wurde er auf die Wache der Bundespolizei Aachen gebracht, wo ihm die Fingerabdrücke zwecks Feststellung seiner Identität abgenommen wurden. Dabei wurde festgestellt, dass er bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, unter anderem wegen Körperverletzung.

Den 43-Jährigen erwarten nun mehrere Anzeigen, etwa wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich sowie Verweigerung der Angaben zur Person.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals daraufhin, dass der unbefugte Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich ist. Der Bremsweg eines Zuges kann bei höherer Geschwindigkeit über einen Kilometer betragen. Auch die Sogwirkung eines Zuges wird oft unterschätzt.

(red/pol)