Unwetter : Gewitter und Starkregen ziehen größtenteils an der Region vorbei
Update Aachen/Heinsberg/Düren Für den Montagnachmittag galt erneut eine Unwetterwarnung. Das Sturmtief zog jedoch an der Region vorbei. Die Wetterprognose für die weitere Woche.
Die Woche in Nordrhein-Westfalen und der Region startet mit neuen Gewittern. Ab Montagmittag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) vermehrt mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Zudem bestehe weiterhin ein geringes Risiko für Tornados. Der DWD gab bereits am Sonntagabend eine Vorabwarnung für den Aachener Raum heraus. Dieser blieb jedoch vom Sturmtief verschont, dass am frühen Nachmittag im Süden der Region vorbeizog.
Um 16 Uhr galt die „Warnung vor markantem Wetter“ (Stufe 2 von 4 des DWD) nur noch für den Monschauer Bereich der Städteregion Aachen und die südliche Hälfte des Kreises Düren. Die Wetterwarnung für den Rest der Region wurde aufgehoben.
Wetterexperte Bodo Friedrich von Eifelwetter erklärte im Vorfeld auf Nachfrage, dass es punktuell zu starken Niederschlägen, heftigen Windböen und auch Hagel kommen könnte. Wo genau und wie heftig diese Unwetter auftreten würden, sei aber kaum zu prognostizieren.

„Wir haben das ja am Freitag erlebt. Im Aachener Raum entfalteten sich die Unwetter weitaus weniger stark als etwa in der Gegend rund um Paderborn“, sagte Friedrich. Generell empfehle er, vorbereitend bereits einige Maßnahmen zu treffen, wenn eine Unwetterwarnung ausgesprochen wird – etwa lose Gegenstände im Garten zu sichern und im Keller die Wasserabläufe auf mögliche Verstopfungen zu prüfen. Vereinzelt könne es auch Sinn ergeben, die Keller mit Sandsäcken oder ähnlichen Materialien zu sichern.
Verantwortlich für die neuerliche Unwetterwarnung ist das Gewittertief Finja, das über Mitteleuropa auf sehr warme und feuchte Luft trifft und im Laufe des Tages weiter in Richtung Nordosten von NRW zieht.
Auf Unwetter(warnungen) müssen sich nicht nur die Menschen in der Region vermehrt einstellen – auch in Zukunft. „Aufgrund des Klimawandels wird die Luft im Durchschnitt wärmer werden. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, womit die Wahrscheinlichkeit für Starkregenereignisse steigt“, erläutert der Wetterexperte.
In den späteren Abendstunden und in der Nacht zu Dienstag soll sich das Wetter aber erstmal wieder beruhigen. Demnach bleibt es zunächst zwar noch stark bewölkt und örtlich auch schauerartig. Im Laufe des Tages wird es aber nur noch wechselnd bewölkt mit gelegentlichen Schauern. Im weiteren Wochenverlauf dominiert ein atlantisches Hochdruckgebiet das Wetter in der Region. Das saugt kühle Luft an und sorgt zeitgleich für weitestgehend wolkenfreie Tage bei Temperaturen von 14 bis 16 Grad in der Eifel und 17 bis 19 Grad im Aachener Becken.