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26-Jähriger in Köln vor Gericht, weil er Nachbarn tötete

26-Jähriger vor Gericht : Mann tötet seinen Nachbarn mit sogenannter Pfefferpistole

In einem Nachbarschaftsstreit zieht ein 26-Jähriger eine sogenannte „Pfefferpistole“ und schießt. Der Vorfall endete tödlich. Nun steht der junge Mann wegen Totschlags vor Gericht.

Ein 26 Jahre alter Mann steht ab Mittwochmorgen in Köln vor Gericht, weil er seinen Nachbarn im Streit getötet haben soll. Die Waffe war laut Anklage eine „Pfefferpistole“, die eigentlich zur Abwehr von Tieren gedacht ist. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im März 2018 in Bergisch Gladbach seinen 30 Jahre alten Nachbarn während einer Auseinandersetzung mit der Waffe beschossen und tödlich verletzt zu haben. Hintergrund der Auseinandersetzung sollen mehrere beschädigte Fahrzeuge gewesen sein, für die der Angeklagte den Geschädigten verantwortlich gemacht habe.

Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei der Tatwaffe um eine für die Tierabwehr konzipierte Pistole, die Reizstoff versprüht. Der Strahl werde dabei auf eine Geschwindigkeit bis zu 120 Metern in der Sekunde beschleunigt. Von insgesamt zwei abgegeben Schüssen soll einer aus nächster Nähe ein Auge des Opfers getroffen und zu schweren Hirnverletzungen geführt haben. Das Opfer verstarb wenige Tage nach dem Angriff in einem Krankenhaus.

(dpa)