Neue Bauanträge für das Camp Astrid : Stolberg hat ein Herz für Tiere
Stolberg Die Kupferstadt hat offenbar ein Herz für Tiere und Unternehmen, die sich ihnen widmen. Das wird nun anhand von zwei neuen Bauanträgen deutlich.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung machte jetzt einstimmig den Weg frei für Bauanträge zweier Unternehmen, die sich im Gewerbegebiet Camp Astrid ansiedeln wollen. Dabei ging es um geringfügige Abweichungen von dem 2004 rechtskräftig gewordenen Bebauungsplan.
So plant ein Unternehmen aus der Tierzubehör-Branche den Neubau einer Produktionshalle mit Büros und Sozialräumen im Erd- und Obergeschoss, 36 Pkw- und sechs Fahrrad-Stellplätzen auf einem großflächigen Grundstück an Königin-Astrid-Straße und Wallonischem Ring.
Abweichend vom Bebauungsplan soll das geplante Bauvorhaben auch zwei Zufahrten erhalten, eine am Wallonischen Ring sowie eine zweite an der Königin-Astrid-Straße. Sie wird als Feuerwehrzufahrt benötigt, da zwei bis drei weitere Bauabschnitte geplant sind. Diese Zufahrt soll mit einer Toranlage versehen und nur im Notfall genutzt werden. Der Ausschuss hatte keine planungsrechtlichen und städtebaulichen Bedenken gegen das geplante Vorhaben.
An der unteren Königin-Astrid-Straße plant ein Aquaristikbetrieb den Neubau einer Produktions- und Lagerhalle mit angegliedertem zweigeschossigen Verwaltungstrakt, einer separaten Lagerhalle, einer Außenanlage sowie zehn Pkw-Stellplätzen. In diesem Fall stimmte der Ausschuss einer geringfügigen Überschreitung der hinteren Baugrenze zu.
Zudem wurde wie im Bebauungsplan vorgesehen eine förmliche Ausnahmegenehmigung erteilt für den Bau eines Einfamilienhauses als Betriebsleiter-Wohnung auf dem Grundstück.