Stolberg : Neues Parkhaus am Bahnhof wird gut angenommen
Stolberg Das neue Parkhaus am Stolberger Hauptbahnhof wird von den Berufspendlern inzwischen gut angenommen. Zu Arbeitszeiten sind alle Parkdecks gut belegt. Trotz der Bauarbeiten an der Rhenaniastraße scheinen jedoch alle Fahrgäste der Bahn einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe zu den Gleisen zu bekommen.
Insofern bewährt sich das Konzept. Das neue Parkhaus am Hauptbahnhof war Ende August eröffnet worden.
In der Praxis machen sich nun allerdings auch die Nachteile bemerkbar, die entstanden sind, weil die Überführung zum Mittelgleis noch nicht fertig ist. Aus diesem Grund ist die Anbindung des Parkhauses an die Gleise noch nicht optimal. Die Deutsche Bahn hatte den Zeitplan beim Bau der Fußgängerbrücke nicht einhalten können. Bis Oktober 2018 sollen diese Probleme behoben sein. „Die Deutsche Bahn hat uns zugesagt, dass die Bauarbeiten dann abgeschlossen sind“, sagt Tobias Röhm, Technischer Beigeordneter der Stadt Stolberg.
Erst dann werden auch die Behindertenparkplätze, die es bereits heute auf jeder Ebene gibt, für die Allgemeinheit gesperrt. „Wir haben da zum jetzigen Zeitpunkt drauf verzichtet, weil eine Barrierefreiheit noch nicht gegeben ist“, sagt Röhm. Erst wenn man über die Parkdecks den Fahrstuhl zur Überführung erreichen kann, erfüllen die Behindertenparkplätze ihre Aufgabe.
Noch keine Frauenparkplätze
Frauenparkplätze gibt es im Parkhaus momentan noch nicht. „Auch da möchten wir erst den Bau der Überführung abwarten“, sagt Röhm. Erst dann könne man sehen, wie die Parkhausbesucher ihren Weg vom Parkplatz an den Bahnsteig wählten. Diesem Verhalten entsprechend würden dann Frauenparkplätze nachträglich angelegt.
Vom Sicherheitsaspekt betrachtet, ist das Parkhaus an der Rhenaniastraße derzeit nicht auffällig, sagt die Polizei der Städteregion. „Die Polizeiwache in Stolberg hat keinerlei Häufung polizeilicher Einsätze seit Bau des Parkhauses verzeichnen können“, sagt Andreas Müller, Sprecher der Polizei in Aachen. Auf den Parkplätzen gebe es zwar — wie an solchen Orten üblich — immer wieder Eigentums- und Sachbeschädigungsdelikte, aber der Bau des Parkhauses scheine bis dato keinerlei Einwirkung auf eine Kriminalitätsentwicklung in der Stadt Stolberg genommen zu haben.
Im Vorfeld war diskutiert worden, ob das Gebäude videoüberwacht werden müsste. „Das war allerdings nicht möglich, weil wir mit den Kameras auch den öffentlichen Raum abgedeckt hätten“, sagt Röhm von der Stadt Stolberg. Dementsprechend habe man sich dazu entschieden, das Ordnungsamt mehrmals am Tag rund um Bahnhof und Parkhaus kontrollieren zu lassen.