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Neues Werk von Lutz Kreutzer: Lokalkolorit, Spannung und Geschichte

Neues Werk von Lutz Kreutzer : Lokalkolorit, Spannung und Geschichte

Lutz Kreutzer präsentiert seinen neuen Kriminalroman „Römerfluch“ mit packender Handlung. Hauptkommissar Straubinger ermittelt wieder in unserer Region.

„Heiliger Laurentius“ ist der letzte Gedanke des Mannes in einem Römerkostüm. Als am Kalvarienberg seine verbrannte Leiche in der Grillhütte eines Motorradclubs gefunden wird, ist das ein Fall für Hauptkommissar Straubinger, der bereits in der „Akte Hürtgenwald“ erfolgreich ermittelt hat, und seine Kollegin Anja Schepp.

In Gressenich ist die Dorfgemeinschaft ohnehin auf die Probe gestellt. Manche Dorfbewohner freuen sich bereits auf Touristen und Wissenschaftler, andere wollen „kein Phantasialand“ zwischen Mausbach und Gressenich und schon gar kein „Römerspaßbad im Forellenparadies, direkt am Omerbach“. Hintergrund ist, dass das weltweit erfolgreiche Computerspiel „Brass Master One“ in dem Stolberger Stadtteil spielt, und ein Wissenschaftler dort den „Gressenicher Eimer“ finden will.

„Bei dem Hemmoorer Eimer handelt es sich um ein römisches Prunkgefäß aus der Zeit ab 150 nach Christus. Benannt ist der Eimer nach seinem ersten Fundort, er wird unter Fachleuten aber auch Gressenicher Eimer genannt“, erläutert Dr. Lutz Kreutzer zu seinem neuen Kriminalroman „Römerfluch“. „Es ist anerkannter Forschungsstand, dass diese wertvollen römischen Gebrauchsgegenstände aus Messing, von denen einer auch im Britischen Museum in London ausgestellt ist, in dem Gebiet zwischen Eschweiler-Hastenrath, Mausbach und Gressenich hergestellt worden sind.“

Der zweite Fall für Josef Straubinger ist ein packender wie vielschichtiger Kriminalroman. „Römerfluch“ verwebt spannend Geschichte und Gegenwart, persönliche Schicksale fesseln den Leser ebenso wie starke Charaktere. Eher ungewöhnlich ist, dass der Haupterzählstrang mit dem Sommer 2023 in naher Zukunft angesiedelt ist. Doch sowohl an den Schauplätzen in Eschweiler und Stolberg spielt eben auch der Gressenicher Eimer eine Rolle – ebenso wie die Antoninische Pest, eine Variante der Pocken, die als Pandemie ab dem Jahr 165 nach Christus nahezu im gesamten Gebiet des Römischen Reiches herrschte.

Der Schriftsteller Lutz Kreutzer lässt in seinem neuen Roman ganze Kapitel in der Römerzeit spielen, und in Gressenich kommt es im Sommer 2023 zu weiteren Todesfällen und Verbrechen. Das Dorf, bei dem es sich um das sagenumwobene Gression handeln könnte, gerät an den Abgrund, bis sein dunkles Geheimnis enthüllt wird. Nach dem Krimi „Die Akte Hürtgenwald“ ermitteln Straubinger und Schepp wieder in unserer Region. Heimische Leser werden Killewittchen erkennen, den Ursprüngen der „Kupferstadt“ Stolberg, die eigentlich eine Messingstadt ist, begegnen, sich in Hastenrath, Mausbach, Gressenich und der Umgebung wiederfinden.

Weitere Schauplätze wie das Hohe Venn, Verviers, Lüttich, Lorette-Rochefort oder auch die Region Großglockner im österreichischen Kärnten reichern den Roman an. Der Motorradclub und der „Bierbaron“ in Gressenich sind Beispiele dafür, dass auch lokale Vereine und Personen aus dem realen Leben – in mit künstlerischer Freiheit abgewandelter Form – Eingang in die Fiktion des Buches finden.

Für den im Raum München lebenden Bestsellerautor Lutz Kreutzer ist „Römerfluch“ der zweite „literarische Ausflug“ in seine Heimat, und dabei soll es nicht bleiben. „Der dritte Straubinger-Krimi ist bereits in Arbeit, und auch dieses Buch wird wieder in Stolberg, Eschweiler und der Umgebung spielen“, verspricht der gebürtige Gressenicher.