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Stolberg: Die SG hakt den Aufstieg und der SC den Klassenerhalt nicht ab

Stolberg : Die SG hakt den Aufstieg und der SC den Klassenerhalt nicht ab

Zwei Vereine, ein gemeinsames Fazit: Die SG Stolberg und der FC Stolberg sind mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen in die Kreisliga A-Saison gestartet. Nach der Hinrunde ziehen die Trainer beider Mannschaften aber eine insgesamt positive Bilanz.

„Mit dem jetzigen Stand sind wir zufrieden”, resümiert Frank Löhr, Trainer des FC Stolberg, der als Aufsteiger mit einer ehrgeizigen Zielsetzung in die Saison gestartet war. In der oberen Tabellenhälfte wollte Löhr zunächst mit seiner Mannschaft mitspielen, mittlerweile gibt es für den Trainer nur noch ein Ziel: Den Klassenerhalt. „Der Nichtabstiegsplatz bleibt auch weiterhin unser Ziel”, sagt Löhr, der mit seiner Mannschaft mit 18 Punkten auf Platz 12 überwintert. „Ich hatte vor der Saison eine andere Vorstellung, wie es in der Liga zugeht, aber in der Kreisliga A wird ein guter Fußball gespielt”, hat Löhr kein Problem damit, seine Fehleinschätzung zuzugeben. Nach einem holprigen Start mit vielen knappen Niederlagen hat sich der FC stabilisiert und sich dem Tempo der Liga angepasst.

Das spiegelt auch die Tabelle wider: Am 2. Spieltag rutschte der FC erstmals auf die direkten Abstiegsränge, seit dem 8. Spieltag belegt Löhrs Team einen Nicht-Abstiegsplatz. Vor allem in den Duellen gegen direkte Konkurrenten könnte der FC oft dreifach punkten. Wie viele Teams aber tatsächlich aus der A-Liga absteigen müssen, hängt letztlich von den Absteigern aus der Bezirksliga ab.

Mit dem Abstieg wird der andere Stolberger A-Ligist, die SG Stolberg nichts mehr zu tun haben. Für die Mannschaft von Christian Ioannidis und Achim Sarlette wird es nach einer Hinrunde mit Höhen und Tiefen allerdings auch alles andere als leicht, die hoch gesteckten Saisonziele - um den Aufstieg mitzuspielen - zu erreichen. Die SG liegt zur Winterpause mit 23 Punkten auf Platz 10, Tabellenführer SV Kohlscheid hat mit einem Spiel mehr schon elf Punkte Vorsprung. Dabei sah es zwischenzeitlich sehr gut aus für die SG: Nach sieben Siegen in Folge stand die Mannschaft am 9. Spieltag ganz oben. Danach holte die SG bis zur Winterpause aber nur noch zwei Punkte und stürzte ab.

„Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden”, bilanziert Ioannidis etwas überraschend. „Wir haben eine disziplinierte Hinrunde gespielt, nur die Niederlagen sind zu hoch ausgefallen. Es hätten ein paar Gegentore weniger sein können”, sagt der Trainer schmunzelnd angesichts 38 kassierter Tore. Mit der Verpflichtung von Torwart Ralf Horbach (Inden/Altdorf) denkt Ioannidis, das Problem in den Griff zu bekommen. „Die Hinrunde ist abgehakt. Wir wissen woran es gelegen hat und hoffen, die Rückrunde positiv zu gestalten. Die Mannschaft ist wirklich eifrig dabei.”

Heißt: Die Meisterschaft hat Ioannidis noch nicht abgeschrieben. „Nein, warum?”, fragt der Trainer. „Das ist immer noch unser Ziel. Wenn wir die ersten Spiele und unsere Nachholspiele gut über die Runden bekommen, sind wir wieder oben mit dabei.”