Auto landet in Vichtbach : Lebensretter soll vom Land NRW geehrt werden
Stolberg Ein Lebenretter aus Stolberg soll jetzt für seine Tat besonders geehrt werden. Denn ohne ihn hätte ein Unfallopfer nicht überlebt. Die Autofahrerin wäre in ihrem Fahrzeug im Vichtbach ertrunken.
An jenem Freitagnachmittag des 28. Dezember vergangenen Jahres kam eine Pkw-Fahrerin nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen mit ihrem Auto von der Eifelstraße ab, das eine Schutzmauer durchbrach, etwa drei Meter tief stürzte und auf dem Dach im Vichtbach liegen blieb. Die Fahrerin wurde eingeklemmt.
In das Auto strömte sofort soviel Wasser, dass der Kopf der Frau vollständig unter Wasser geriet und sie nicht mehr ansprechbar war. Wäre der Ersthelfer nicht sofort in das Bachbett gesprungen und hätte die Frau aus dem Wrack befreit, wären die alarmierten Helfer der Feuerwehr zu spät gekommen.
Der Retter möchte namentlich nicht erwähnt werden. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, sagte er ganz bescheiden. Er würde jederzeit wieder so handeln. Doch so ein beherztes selbstloses Handeln möchte die Stolberger Feuerwehr nicht so stehen lassen. „Der Retter steht hier auch stellvertretend für viele andere Menschen, die sich tagtäglich auch ohne Uniform für die Gemeinschaft einsetzen und dabei sogar ihr eigenes Wohl zurückstellen“, sagte Amtsleiter Andreas Dovern.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Dovern dem Lebensretter ein Dankeschön. Gleichzeitig eröffnete er ihm, dass er ihn für eine Ehrung durch das Land Nordrhein-Westfalen vorgeschlagen hat.