1. Lokales
  2. Stolberg

Stolberg-Donnerberg: Columbia macht Weg frei für die Fusion

Stolberg-Donnerberg : Columbia macht Weg frei für die Fusion

Die erste entscheidende Weiche für den „Sonderzug Fusion“ mit Zielbahnhof Kunstrasenplatz an der Birkengangstraße ist gestellt: „Mit klarer Mehrheit haben die Mitglieder sich dafür entschieden, den FC Columbia Stolberg aufzulösen, um mit dem TSV Donnerberg zu einem neuen Verein zu fusionieren“, berichtete Columbia-Geschäftsführer Rene Schlepütz nach dem Ende der außerordentlichen, nicht öffentlichen Versammlung.

Von 34 Anwesenden haben demnach 31 für diesen Schritt gestimmt. Bei zwei Enthaltungen habe es lediglich eine Gegenstimme gegeben.

„Ein angenehmes, überraschend eindeutiges Votum“, nennt es Schlepütz. Im Vorfeld habe es durchaus auch Gegner der Fusion in den Reihen der Columbianer gegeben, weshalb der Vorstand dem Wunsch der Mitglieder nachgekommen war, die Versammlung hinter verschlossenen Türen abzuhalten. „So hatte Jeder die Möglichkeit, sich vollkommen offen zu dem Vorhaben zu äußern. Auch Kritiker konnten ihre Argumente vorbringen.“ Gebrauch gemacht worden sei von dieser Option jedoch nicht.

Das war im Vorfeld noch anders gewesen, wobei die Vorstände beider Vereine einen entscheidenden Kritikpunkt rechtzeitig beseitigten: „Unser Klub hat Tradition und Geschichte. Daher ist es den Mitgliedern wichtig, dass im Namen des neuen Vereins die Zugehörigkeit der Columbia deutlich erkennbar wird“, erklärt Schlepütz. Namen-Varianten mit einem abgekürzten „Col.“ oder gar völlig ohne den Zusatz Columbia seien von den Mitgliedern abgelehnt worden.

„Dass wir uns mit dem TSV Donnerberg geeinigt haben und der neue Vereinsnamen FSV Columbia Donnerberg 2015 lauten wird, hat sicherlich den Ausschlag für den positiven Mitgliederentscheid zur Fusion gegeben.“

Was die Trikots des neuen Kubs anbelangt, sei angedacht, das Weiß der blau-weißen Columbia und das Rot des schwarz-roten TSV zu einem neuen rot-weißen Trikot zu vereinen. „Konkret werden wir aber noch gemeinsam sowohl über die Trikots als auch über das neue Wappen entscheiden. Ich bin sicher, wir finden Kompromisse, mit denen alle Vereinsmitglieder sich anfreunden können“, meint Rene Schlepütz.

„Keine andere Möglichkeit mehr“

Letztlich habe sich bei den Columbianern der Gedanke an den Fußball, der auf dem Donnerberg weiterhin gespielt werden soll, durchgesetzt. Und wohl auch die Erkenntnis, „dass wir eigentlich keine andere Möglichkeit mehr haben als zu fusionieren“, erinnert Schlepütz daran, dass die Stadt den auslaufenden Nutzungsvertrag für den Sportplatz Krakau I am Trockenen Weiher nicht verlängern und stattdessen dort mit der Erschließung eines großen Neubaugebietes beginnen will.

Im Gegenzug soll an der Birkengangstraße eine weitere moderne Sportanlage entstehen. Nach dem VfL Vichttal, der SG Stolberg, dem SV Breinig und dem FC Stolberg wird auch der neue Verein FSV Columbia Donnerberg auf Kunstrasen spielen und trainieren können — schon im kommenden Jahr.

Das gilt freilich nur, wenn auch der zukünftige Partner mitziehen wird — was zu erwarten ist. „Noch in diesem Monat will der TSV über die Fusion entscheiden“, kündigt Rene Schlepütz an und beschreibt den weiteren Zeitplan: „Beide Vereine spielen die laufende Saison auf ihren derzeitigen Plätzen und mit den gemeldeten Mannschaften zu Ende. Bürgermeister Tim Grüttemeier hat uns zugesichert, dass wir Krakau I bis zum Sommer 2016 nutzen können.

Nach dem Saisonende soll der FC Columbia Stolberg sich dann auflösen und unmittelbar danach mit dem TSV Donnerberg den FSV Columbia Donnerberggründen.“ In die Saison 2016/2017 will der fusionierte Verein dann schon auf heimischem Kunstrasen starten.