Wilder Müll : Zwei Hummerbecken im Würselener Wald entsorgt
Würselen Der Fund in einem Würselener Waldstück ist so kurios, wie er den städtischen Baubetriebshof ärgert. Denn zwei illegal entsorgte Hummerbecken lassen sich nicht ohne weiteres abtransportieren.
Wilder Müll ist im Wald – leider – nicht selten, aber was nun im Würselener Wald aufgetaucht ist, haben die städtischen Mitarbeiter wohl noch nicht gesehen: zwei Hummerbecken. Leer, ohne tierischen Inhalt.
Der organisatorische Aufwand bei der Beseitigung sei nicht zu unterschätzen, sagt Arnd Stolten, der Leiter des Würselener Baubetriebshofes: „Jedes Hummerbecken war knapp eine halbe Tonne schwer. Deshalb musste ein Radlader genutzt werden, um die Becken auf den Lkw zu verfrachten.“
Darüber hinaus betont Stolten, dass wilder Müll ein „ernstes und vor allem kostspieliges Problem“ für Kommunen sei. „Für die Beseitigung von wildem Müll wurden 2020 ganze 1406 Stunden Arbeitszeit aufgewendet“, sagt er. „Diese Tendenz ist leider steigend, vier Jahre zuvor waren es knapp 750 Stunden.“
Wer seinen Müll unsachgemäß entsorgt, macht sich mit einer Ordnungswidrigkeit strafbar. Daher werde in wildem Müll auch immer nach Hinweisen auf die Verursacher gesucht.
Stolten appelliert, Müll sachgerecht zu entsorgen. Anlaufstellen sind beispielsweise der Wertstoffhof und die Mülldeponie. Wer sich unsicher ist, welcher Müll wie entsorgt wird, kann sich immer an die AWA Abfallberatung wenden: Telefon 02403/8766353.