Gefährliche Raupen : Würselen sperrt vier Eichenprozessionsspinner-Bereiche ab
Würselen Die Stadt Würselen wollte in diesem Jahr keine Biozide gegen den Eichenprozessionsspinner einsetzen – „mit ernüchterndem Ergebnis“, wie sie nun feststellt. Am Donnerstag wurde an vier Stellen im Stadtgebiet Befall festgestellt.
Mitarbeiter der Stadt Würselen haben den Eichenprozessionsspinner an vier verschiedenen Stellen im Stadtgebiet entdeckt. Das teilte die Stadt Würselen am Freitag mit und machte darauf aufmerksam, dass die entsprechenden Areale gesperrt worden sind. Betroffen sind der Spielplatz Tellebenden, der Sportplatz von Sparta Bardenberg in der Birkenstraße, die Grünfläche in der Straße Zum Wurmtal und der Zugangsbereich zum Stadtgarten.
Der Eichenprozessionsspinner sondert im Raupenstadium giftige Brennhaare ab, die beim Menschen unter anderem allergische Reaktionen hervorrufen können, zugleich tritt er aufgrund der milder werdenden Temperaturen immer häufiger auf. Würselen zählt zu den besonders betroffenen Kommunen.
Nachdem in den beiden vergangenen Jahren vorsorglich Biozide zum Einsatz kamen und kein Befall mehr gemeldet wurde, sollte in diesem Jahr abgewartet werden, wie die Situation sich entwickelt. „Mit ernüchterndem Ergebnis“, wie die Stadt nun feststellt. Die nun entdeckten Nester sollen am Montag durch eine Spezialfirma abgesaugt werden, bis dahin wird nach weiteren Nestern gesucht.
„Speziell in der Nähe von Eichen sollte man derzeit die Augen offen halten und sich auf alle Fälle von den Raupen fernhalten“, warnt Arnd Stolten, Leiter des städtischen Baubetriebshofs. „Keinesfalls sollte man selbst tätig werden, in der Absicht, die gefährlichen Raupen oder Nester zu zerstören.“