„Klingender Chorraum 2020“ : Musikalische Reise von Russland bis Spanien
Würselen Flöte und Akkordeon: Mit einer selten gesehenen und ungewöhnlichen Besetzung gab das „JacobiDuo“ ein Konzert in der Pfarrkirche St. Sebastian. Die beiden Musiker spielten Werke der großen europäischen Komponisten.
Auf Einladung des Fördervereins Kirchenmusik St. Sebastian Würselen konzertierte jetzt das „JacobiDuo“ in der Pfarrkirche St. Sebastian und entführte die zahlreichen musikbegeisterten Zuhörer zu einer musikalischen Reise quer durch Europa von Russland bis Spanien.
Das Planungsteam des Fördervereins mit Rolf Rüland und Rosemarie Sommer an der Spitze bewies im Rahmen der Konzertreihe „Klingender Chorraum 2020“ erneut den Mut zu etwas ganz Besonderem. Flötistin Eszter Éva Havasi und Dragan Ribić (Akkordeon) stellten in dieser recht seltenen und ungewöhnlichen Besetzung eindrucksvoll unter Beweis, wie gut der Zusammenklang mit Flöte und Akkordeon harmoniert.
Zur Aufführung gelangten Werke der großen europäischen Komponisten Béla Bartok, Johann Sebastian Bach, Jacob Gade, Gorka Hermosa und Anatoli Kusjakow. Besonders das sehr anspruchsvolle Werk „Fünf spanische Bilder“ des russischen Komponisten Kusjakow über das Leben Don Quichottes setzte das „JacobiDuo“ eindrucksvoll in Szene – ohne Zweifel der musikalische Höhepunkt des rund 75-minütigen Konzertes in Würselen.
Die zwei Musiker
Die Flötistin Eszter Éva Havasi und der Akkordeonist Dragan Ribić gründeten das „JacobiDuo“ bereits vor sieben Jahren, seitdem interpretieren sie viele Facetten der klassischen Musik in bewegenden Konzerten. Das Duo nannte sich nach dem deutschen Komponisten Wolfgang Jacobi, dessen Werk „Phantasie für Flöte und Akkordeon“ den Anfang des gemeinsamen Musizierens bezeichnet.
Eszter Éva Havasi begann ihre musikalische Ausbildung in Ungarn, in ihrer Heimatstadt Szekszárd wurde sie schon als Kind gefördert. 2009 nahm sie ihr Studium an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest auf, von 2013 bis 2015 studierte sie an der Hochschule für Musik Detmold und schloss die Studiengänge „Solospiel“ und „Orchesterspiel“ jeweils mit Auszeichnung ab. Seit 2013 tritt sie in Deutschland als Flötistin auf.
Dragan Ribić studierte Akkordeon in Ost-Sarajevo bei Prof. Danijela Gazdić und in Detmold bei Prof. Grzegorz Stopa. Er nahm an mehreren internationalen Meisterkursen und Wettbewerben teil und wurde vielfach ausgezeichnet. Bei Konzertauftritten begeistert er nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Südamerika.