Liberation Route : Erinnerung an die Kriegsereignisse in Würselen
Interaktiv Würselen Vor 77 Jahren war Würselen Schauplatz im Zweiten Weltkrieg. Daran erinnert die Liberation Route, für die Interessierte individuelle Führungen buchen können.
Am 16. Oktober 1944 begannen die Amerikaner, den Ringschluss um Aachen zu ziehen. Ein schmaler Streifen Richtung Norden nach Würselen war der einzige Korridor, der den deutschen Truppen noch geblieben war. Die Befreiung war knapp einen Monat später am 17. November besiegelt.
An die Kämpfte auf Würselener Boden erinnert die Liberation Route, hinter der der gleichnamige Verein steht. Der verfolgt das Ziel, die Erinnerungskultur an die Befreiung vom Nationalsozialismus mit Biografien hochzuhalten.
Dazu dienen bislang zehn sogenannte Hörstellen und Wanderwege. Mit Nideggen und Hürtgenwald gibt es zwei Orte im Kreis Düren. In der Städteregion Aachen gibt es zwei Hörstellen: eine in Roetgen, die andere in Würselen an der Kirche St. Sebastian. Dort steht eine Infotafel mit einem QR-Code, den man mit dem Smartphone scannen kann.

Abgesehen davon bietet der 46-jährige Heimatforscher Volker Dederichs geführte Touren an (Kontakt: dedevolk@gmail.com / 0177/8743573). Anhand zahlreicher Schwarz-weiß-Fotos erzählt er die Geschichten und Schicksale der Soldaten, insbesondere auch der amerikanischen.
Seit 2008 recherchiert Dederichs dazu. Er hat seitdem etliche Bekanntschaften zu den Nachfahren von Veteranen geschlossen.