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Einbahnstraße, weniger Parkraum: Eine der ältesten Bardenberger Straßen steht vor dem Umbau

Einbahnstraße, weniger Parkraum : Eine der ältesten Bardenberger Straßen steht vor dem Umbau

Nach schleppenden Verkehrsversuchen weiß die Stadt Würselen jetzt, wie der Verkehr künftig über An Steinhaus fließen soll. Und wie die abgenutzte Straße umgebaut wird.

Der bereits seit vielen Jahren ersehnte Ausbau der Straße An Steinhaus in Bardenberg steht kurz bevor. Gibt der Bauausschuss am kommenden Dienstag, 21. März, grünes Licht, kann die Stadt die nötigen Ausschreibungen in die Wege leiten. Nach den zwischen Oktober und Februar mehr als schleppend abgelaufenen Verkehrszählungen zur Prüfung möglicher Einbahnstraßenregelungen liefert die Stadt nun die Erkenntnisse. Und wie An Steinhaus, eine der ältesten und am stärksten abgenutzten Straßen Bardenbergs, künftig aussehen wird. Die Verwaltung hat der Politik mithin Meinungen der Anlieger in der Sitzungsvorlage zusammengefasst. Ein Aspekt: der Parkraum.

Die Einbahnstraßenregelung: Von Herbst 2022 bis Anfang dieses Jahres hat die Verwaltung aus Kostengründen in Eigenregie ohne einen Dienstleister verschiedene Varianten erprobt und den Verkehr gezählt. Die Versuche lieferten mehrere Erkenntnisse. Eine davon: „Die Einrichtung einer Einbahnstraße in der Straße An Steinhaus von Heidestraße in Fahrtrichtung Kirchenstraße funktioniert, der Ausweichverkehr wird vom umliegenden Netz verträglich aufgenommen.“ So steht es in der Sitzungsvorlage, so wird es kommen. Andere Varianten hätten insbesondere während der Bauarbeiten größere und mitunter nicht händelbare Auswirkungen.

Stadt und Fraktionen haben sich zwischenzeitlich darauf geeinigt, zusätzlich über eine Einbahnstraßenregelung der Grindelstraße von Kirchenstraße in Fahrtrichtung Heidestraße zu beraten, wenn die Bauarbeiten beendet sind und der Verkehr sich wieder den Begebenheiten angepasst hat.

Die neue Straße: An Steinhaus wird auf der gesamten Länge von rund 200 Metern verbreitert. Die Fahrbahn auf mindestens 3,50 Meter ausgebaut – das ist die Vorgabe für eine Einbahnstraße mit gegenläufigem Radverkehr. An beiden Seiten werden gepflasterte Gehwege mit einer Mindestbreite von 1,50 Metern hergestellt. Ebenfalls sind beidseitig Längsparkplätze (zwei Meter breit, gepflastert) vorgesehen. Nach Angaben der Verwaltung reicht das Stellplatzangebot für 23 oder 24 Pkw.

Das bedeutet: Eine nicht geringe Anzahl von Anliegern muss sich künftig umorientieren. In ihrer Zusammenfassung hat die Stadt die Anmerkung eines Bürgers aufgenommen, der an fünf Tagen die parkenden Autos gezählt habe. Es waren zwischen 33 und 39, also bis zu 15 Fahrzeuge mehr, als die Straße demnächst aufnehmen kann.

Am Kreisverkehr Heidestraße und an der Einmündung zur Kirchenstraße werden die Geh- und Überwege barrierefrei. An der Kirchenstraße wird der Bordstein komplett abgesenkt, am Kreisverkehr wird die Querung mit Aufmerksamkeitsfeldern sowie Noppen- und Rippenplatten hergestellt.

Darüber hinaus plant die Stadt zusätzliche LED-Laternenmasten und sieben Grünflächen. „An den vorhandenen Baumstandorten werden die Beete vergrößert und mit entsprechender Unterbepflanzung hergestellt. Vor Haus 1A wird ein neues Staudenbeet gebaut“, heißt es in der Vorlage.