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Am Rhein-Maas-Klinikum: Ein Insektenhotel mit Hubschrauberlandeplatz

Am Rhein-Maas-Klinikum : Ein Insektenhotel mit Hubschrauberlandeplatz

Vor dem Rhein-Maas-Klinikum wurde ein großes Insektenhotel aus Holz und Metall aufgestellt – gebaut von den Lebenshilfe-Werkstätten: das „Rhein-Maas-Insektenklinikum“.

Vieles ist ersetzbar – Insekten nicht. Um unterschiedlichen Insektenarten wie beispielsweise Schmetterlingen, Wildbienen, Marienkäfern, Florfliegen und Ohrwürmern zu helfen, haben sich Mitarbeiter des Rhein-Maas-Klinikums und der Lebenshilfe-Werkstatt zusammengetan und im Bereich des Haupteinganges des Krankenhauses ein „Insektenklinikum“ aufgestellt.

Unübersehbar steht es nun dort, dieses vier Meter breite und 2,50 Meter hohe Insektenhotel. Markant ist auch die Form der Konstruktion aus Lerchenholz und Metall, denn sie bildet die Silhouette des Krankenhauses der Knappschaft und der Städteregion Aachen.

Sogar an den Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach wurde gedacht. Gemeinsam brachten nun noch Norbert Zimmermann, Geschäftsführer der Lebenshilfe-Werkstätten, Dr. Patrick Frey, Geschäftsführer Rhein-Maas-Klinikum, und Thomas Niggenaber, Bereichsleiter GaLa-Bau der Lebenshilfe-Werkstätten, das Schild „Insektenklinikum“ an.

 Rhein-Maas-Klinikum in Würselen und Lebenshilfe-Werkstätten starten gemeinsames Projekt: Ein "Insektenklinikum" im Bereich des Rhein-Maas-Klinikum.
Rhein-Maas-Klinikum in Würselen und Lebenshilfe-Werkstätten starten gemeinsames Projekt: Ein "Insektenklinikum" im Bereich des Rhein-Maas-Klinikum. Foto: dag/Dagmar Meyer-Roeger

Gebaut hat den künstlichen Nist- und Überwinterungsplatz für Nützlinge die Werkstatt der Lebenshilfe Aachen, deren Bereich Garten- und Landschaftsbau seit fast zwei Jahren die Grünanlagen des Rhein-Maas-Klinikums pflegt. Dabei wurden auch neue Blumenwiesen angelegt. Zudem sei noch die Pflanzung von Obstbäumen geplant. All das leiste einen Beitrag zum Insektenschutz, so der einhellige Tenor.

Bis zur Idee zum Bau eines Insektenhotels sei es dann nicht weit gewesen, resümierte Norbert Zimmermann und fügte hinzu, dass die Lebenshilfe-Werkstätten, die mehr als 800 Menschen mit Behinderung beschäftigen, mit dem Projekt ihre Leistungsfähigkeit und Kreativität unter Beweis stellen.

Für beide Partner sei das „Insektenklinikum“ zudem „ein gelungenes Beispiel für die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, mehr für die Umwelt zu tun und zugleich die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben zu fördern“.