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Umgestaltung des Stadtteils: Bürger können sich an Bauplänen für Broichweiden beteiligen

Umgestaltung des Stadtteils : Bürger können sich an Bauplänen für Broichweiden beteiligen

Würselens Verwaltung will bis Sommer fix haben, wie Broichweidens Mitte umgebaut wird. Der Termin für eine kurzfristige Bürgerversammlung steht.

Das war dann eine kurzfristige Ankündigung und auch für den Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses eine überraschende – aber positive – Nachricht. Kommenden Mittwoch, 6. April, ab 18 Uhr, haben alle Bürgerinnen und Bürger, die Vereine und Geschäftsleute aus Broichweiden die Chance, zum letzten Mal ihre Wünsche und Anforderungen für die Umgestaltung ihrer „Mitte“ kundzutun. Im Würselener Rathaus steht dann die frühzeitige öffentliche Beteiligung an.

Dieser Abend wird maßgebend dafür sein, mit welchen Änderungswünschen die Stadtverwaltung ziemlich bald an das Ingenieur- und Planungsbüro Lange aus Moers herantreten wird. Das Büro skizziert anschließend die Zukunft Broichweidens ein (hoffentlich) letztes Mal. Grundlage für den Austausch ist der Stegreifentwurf, mit dem sich die Moerser im Januar gegen drei weitere Wettbewerber durchgesetzt haben.

Die Terminankündigung überbrachte der Erste und Technische Beigeordnete Till von Hoegen. Er sagte: „Wir müssen jetzt deutlich schneller sein und bis Sommer alles abarbeiten.“ Verwaltung und Architekten müssen abwägen, welche Anregungen berücksichtigt werden können. Auch die Fraktionen sind am Mittwoch dazu aufgefordert, erneut Vorstellungen zu äußern. „Bürger und Politik sollen auf gleicher Ebene diskutieren“, betonte von Hoegen. „Und wir enthalten niemandem etwas vor, alle Anregungen werden gesammelt und protokolliert.“

Winfried Hahn (SPD) appellierte, den nun genannten Zeitplan auch einzuhalten – insbesondere den Vereinen sei es nicht zuzumuten, noch länger mit Umbauten warten zu müssen. Ralf Niederhäuser (UWG) sagte: „Ich wusste erst gar nicht, was ein Stegreifentwurf ist, aber jetzt weiß ich, dass es etwas Fantastisches ist. Ich bedanke mich bei der Verwaltung für diesen Wettbewerb, der auch beim Singer-Gelände Erfolg bringen könnte.“

Eigentlich hätte die Einladung der Stadt, die am Donnerstagmorgen veröffentlich worden ist, bereits in der Vorwoche rausgehen sollen. Aber die Sitzung des Ausschusses hatte sich vom 22. auf den 30. März verschoben, so dass die nötigen Beschlüsse für die Bürgerbeteiligung und die Änderung des Flächennutzungsplanes erst am Mittwochabend gefasst werden konnten.