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2G- oder 3G-Regel: Stadtbibliotheken sortieren Zugangsregeln aufgrund von Corona neu

2G- oder 3G-Regel : Stadtbibliotheken sortieren Zugangsregeln aufgrund von Corona neu

Corona-Welle Nr. 4 zeitigt nun auch Auswirkungen für Leseratten: Die Bibliotheken im Nordkreis reagieren auf die immer weiter steigenden Inzidenzen.

Angesichts der in diesem Herbst dramatisch ansteigenden Infektionszahlen in der Coronavirus-Pandemie reagieren nun auch einige der Stadtbüchereien in den vier Nordkreis-Kommunen. In einer Mitteilung an die Presse teilte die Stadt Baesweiler mit, dass in ihren Räumlichkeiten ab sofort die 2G-Regel gilt. Es haben also nur noch genesene oder geimpfte Besucher nach Vorlage der entsprechenden Dokumente an der Burgstraße Zutritt.

Der Weg in die Stadtbücherei erfolgt ausschließlich über den Büchereigarten. Die Regelung hat Gültigkeit für alle Bücherwürmer ab 16 Jahren. Für getestete Personen bietet die Stadtbücherei Baesweiler dienstags von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr einen kontaktlosen Abhol- und Rückgabeservice an. Termine können online auf bibkat.de/baesweiler (unterhalb der Öffnungszeiten: „Einlasstermin reservieren“) oder telefonisch reserviert werden.

Die Abholung und Rückgabe der Medien erfolgt über das bodentiefe Fenster im Innenhof der Burg nach Vorlage eines aktuellen, offiziellen Testnachweises. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sind von diesen Beschränkungen ausgenommen.

Auch in der Stadtbücherei Würselen erfolgen Ausleihe und Rückgabe der Bücher kontaktfrei. Allerdings gilt hier nach wie vor die 3G-Regel. Das heißt: Hier haben neben Genesenen und Geimpften auch Personen eine Zugangsberechtigung, die einen frischen Corona-Test mit negativem Ergebnis nachweisen können. In Würselen war zu erfahren, dass man auf weitere Vorgaben der Politik warte und gegebenenfalls reagieren werde. Bislang sieht man aber keinen Grund, von der bisherigen Praxis abzuweichen.

Gleiches gilt in Alsdorf. Auch hier bleibt es zunächst bei der 3G-Regelung. Allerdings weist Heike Krämer von der Leitung der dortigen Stadtbücherei darauf hin, dass es aufgrund der vorherrschenden Corona-Situation ohnehin keine Veranstaltungen in der Stadtbücherei gebe, auch sei kein Aufenthalt in den Büchereiräumen möglich: „Wir denken, dass wir damit in Sachen Infektionsgefahr auf der sicheren Seite sind.“

Herzogenrath hat sich hingegen der Vorgehensweise der Baesweiler Stadtbücherei angeschlossen und postuliert ebenfalls: Ab sofort gilt nur noch 2G. Theresa Zymniak-Goeb von der Herzogenrather Stadtbücherei meint: „Sicher ist sicher. Wir zollen damit den gestiegenen Pandemie-Zahlen Tribut.“ Gleichwohl werde man aber mit Click & Collect eine kontaktlose Möglichkeit der Buchausleihe anbieten für diejenigen, die nicht genesen oder geimpft sind, sondern lediglich einen gültigen Corona-Test vorweisen können. „Nur an welchen Wochentagen und zu welcher Uhrzeit – da sind wir noch in der Findungsphase.“

In den Stadtbüchereien der vier Nordkreis-Städte herrscht also hektische Betriebsamkeit auf der Suche nach dem richtigen Weg in der wieder anschwellenden Corona-Pandemie. Doch auch hier wie überall können die Mitarbeiter nur auf die Einsicht und Vorsicht ihrer Kundschaft setzen.