Würselen : Merzbrück: Wie lang wird die Landebahn?
Würselen Für Bürgermeister Werner Breuer war klar: Wolle man den Status Quo des Verkehrslandeplatzes Merzbrück angesichts der seit Beginn des Jahres geltenden neuen EU-Bestimmungen erhalten, müsse die in Rede stehende Verlängerung der Start- und Landebahn auf 920 Meter kommen.
Breuer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Flugplatz Aachen Merzbrück GmbH (FAM) ist, meinte jetzt im Verlauf einer Informationsveranstaltung in einer der Hallen auf dem Hangar lapidar dazu: „Da gibt es kein Hin und Her.” Einer möglichen Landebahn von 1300 Metern erteilte er eine eindeutige Absage, vor allem der Kosten wegen: „25 bis 30 Millionen Euro kann keiner stemmen.”
Mit 3,5 bis 4 Millionen Euro bezifferte Breuer die Kosten für die Verlängerung der Bahn auf 920 Meter. Dafür müssen, wenn es mal so weit sein sollte, die FAM-Gesellschafter Stadt Würselen, Stadt Eschweiler, Stadt und Kreis Aachen aufkommen. Aachens Kämmerer Joachim Witt, der sich im Publikum befand, zeigte zwar viel Verständnis für solche Ausbaupläne, dachte aber zugleich an den leeren Aachener Stadtsäckel: „Die Million Euro, um die es für die Stadt Aachen geht, ist nicht da.”
Derweil listete FAM-Geschäftsführer Walter Kampsmann die Vorteile einer 920-Meter-Landebahn auf: Erhalt des Status Quo, Sicherung von 70 Arbeitsplätzen, Forschungsprojekte von RWTH und FH Aachen sowie eine schnelle Verkehrsanbindung für die regionale Wirtschaft.